Wofür steht die FDP Rödermark?
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- Persönliche Freiheit
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Die Freiheit des Einzelnen hat für uns einen extrem hohen Stellenwert. Wir lehnen alle Anträge, Gesetze, Verordnungen etc. ab, die diese Freiheit einschränken. Persönliche Freiheit heißt aber auf der anderen Seite auch Verantwortung übernehmen für sein eigenes Leben, Verantwortung für die eigene Familie und dafür zu sorgen, dass die eigene persönliche Freiheit nicht die Freiheit anderer einschränkt. Wir trauen das den Bürgern zu!
Daher haben wir auch große Schwierigkeiten mit den aktuellen totalitären Tendenzen der Regierenden. Der Staat geht mit seinen Verboten, mit den Einschränkungen der persönlichen Freiheit zu weit. Wir sind davon überzeugt, dass wir der Pandemie Herr werden können, ohne die Grundrechte der Bürger derart massiv einzuschränken.
- Selbstbestimmung
- Jeder Mensch sollte selbst bestimmen können, wie er sein Leben führt. Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und persönliche Freiheit sind die Grundwerte der freien Demokratischen Partei. Daraus folgt, dass sich der Staat mit Reglementierungen zurückhalten sollte, die dieses selbstbestimmte Leben einschränken. Auf der anderen Seite ist es die Aufgabe des Staates, seine Bürger zu befähigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, z.B. indem er Ihnen die bestmögliche Bildung gewährt und für die nötige Infrastruktur sorgt.
- Aufklärung statt Verbote
- Wir wollen den Menschen nichts verbieten, wir wollen die Bürger befähigen, selbst zu erkennen, was richtig ist. Hier unterscheiden wir uns elementar besonders von den Grünen, die stark auf Verbote setzen. Wir sind davon überzeugt, dass es auch ohne Verbote möglich ist, Veränderungen zu bewirken, sei es im Kampf gegen den Klimawandel, die Pandemie oder z.B. auch Müllprobleme. Verbote sehen wir als Bevormundung. Wir wollen nötige Änderungen durch Aufklärung und nötigenfalls durch den Preis bewirken und nicht durch Verbote.
- Frühkindliche Bildung
- Nur eine gute Bildung befähigt uns, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gute Bildung ist daher ein elementarer Bestandteil unserer Politik. Sie muss für alle möglich sein, unabhängig der Möglichkeiten des Elternhauses oder der Herkunft der Kinder. Aus vielfältigen Gründen können immer weniger Eltern ihren Kindern selbst eine richtige Erziehung und gute Bildung vermitteln. Daher ist die Gesellschaft verpflichtet einzuspringen in Form von Kinderkrippen und Kindergärten. Der Grundstein für die spätere Leistungsfähigkeit wird meist bereits im Kleinkindalter gelegt. Frühkindliche Bildung in den Krippen und Kindergärten ist daher elementar.
- Vielfalt in den Kitas
- In Rödermarks Kitas herrscht bereits Vielfalt, was die Herkunft der Kinder angeht. Fast die Hälfte der Kinder hat mittlerweile einen Migrationshintergrund. Ein großes Problem für die Kinderbetreuung ist aber das Fehlen von Fachpersonal. Die Ansätze der FDP, dieses gravierende Problem zu lösen, ist vielfältig. Wir fordern seit langem ein kreiseigenes Ausbildungszentrum für Erziehungskräfte, wir wollen die Ausbildung attraktiver gestalten, gerade auch in finanzieller Hinsicht. Aber vor allem wollen wir weg von 100 % Fachpersonal. Wir fordern den Aufbau einer akademischen Ausbildung für das pädagogische Leitungspersonal, eine attraktive Ausbildung für das Erziehungspersonal, dazu aber auch Betreuungspersonal, das keine langjährige pädagogische Ausbildung haben muss, sowie die Möglichkeit, auch fachfremde Personen mit besonderen Fähigkeiten (z.B. im Bereich, Sport, Musik, Handwerk) in den Kitas einstellen zu dürfen, um den Betreuungsschlüssel erfüllen zu können. Nur so steht mittel- und langfristig ausreichend Personal zur Verfügung, um unseren Anspruch an eine frühkindliche Bildung zu erfüllen.
- Verdichtung mit Maß
- Gerade in den attraktiven Ballungsräumen ist Grund und Boden knapp. Bauland wird immer teurer und rarer. Die FDP Rödermark spricht sich für einen möglichst geringen und nachhaltigen Flächenverbrauch aus. Daher hat es auch für uns eine hohe Priorität, Gewerbebrachen wiederzubeleben, Baulücken zu füllen und das vorhandene innerstädtische Bauland optimal zu nutzen. Diese Innenverdichtung hat aber ihre Grenzen. Auch in den Städten braucht der Mensch Platz zum Leben, Platz zum Atmen, Platz für Erholung, Platz für sein(e) Auto(s), seine Fahrräder. Verdichtungsprojekte müssen daher wohldurchdacht sein, müssen den benötigten Platz bereitstellen, dürfen nicht zu einer starken Belastung für die Anwohner werden. Innenverdichtung ja aber mit Augenmaß und nicht um jeden Preis.
- Bessere Straßen
- Der Zustand der Straßen in Rödermark ist vielerorts besorgniserregend. Für Bürgermeister Kern hatte die Erhaltung der Straßen, Wege, Plätze nur eine untergeordnete Bedeutung. Für die FDP ist eine gute Verkehrsinfrastruktur eine der Kernaufgaben der öffentlichen Hand und eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Wir setzen uns daher dafür ein, wieder mehr Geld in die Instandhaltung und Verbesserung dieser Infrastruktur zu stecken. Für uns hat der Erhalt unserer Straßen, Wege und Plätze eine sehr hohe Priorität.
- Parkleitsystem
- Seit über einem Jahrzehnt fordert die FDP die Einführung eines Parkleitsystems. In den Innenstädten von Ober-Roden und Urberach sind Parkflächen zwar rar, aber es gibt sie. Nur sind die meisten versteckt und nicht ausgeschildert und daher nur Einheimischen bekannt. Ein einfaches Parkleitsystem, wie es viele Nachbarkommunen seit vielen Jahren haben, würde hier Abhilfe schaffen und den Parkplatzsuchverkehr minimieren. Nummerierung der Parkfläche mit Angabe der Anzahl der Parkplätze auf diesen Flächen und eine einfache Beschilderung, die auf diese Flächen hinweist, gehört aus unserer Sicht zu einer Pflichtausstattung einer Kleinstadt wie Rödermark.
- Mehr Platz für Gewerbe
- Die Gewerbesteuer ist ein wichtiger Baustein in der Finanzierung einer Kommune. Außerdem haben lokale Arbeitsplätze Vorteile für die Bürger (Fahrt zum Arbeitsplatz, Lebenszeitgewinn). Daher ist es wichtig für Rödermark, bestehendes Gewerbe zu halten und nach Möglichkeit neues, ertragreiches Gewerbe anzusiedeln. Dazu braucht man entsprechende Freiflächen. Gerade bestehendes Gewerbe, für das der bisherige Standort zu klein geworden ist, braucht eine Perspektive in Rödermark. Daher ist es für uns alternativlos, schnellstmöglich zwischen Rödermarkring, Kapellenstraße und Friedhof ein neues Gewerbegebiet zu realisieren und auch das Gewerbegebiet am Hainchesbuckel auszubauen. Sollten die genannten Flächen mittelfristig nicht ausreichen, sind wir zur Ausweisung weiterer Flächen bereit.
- Mehr Stadtgrün
- In beiden großen Stadtteilen sind innerörtliche Grünflächen rar, es fehlt in Rödermark an größeren parkähnlichen Grünflächen. Wir stehen daher allen Initiativen, die bestehenden Grünflächen aufzuwerten, positiv gegenüber. Besonders positiv sehen wir hier die Möglichkeiten des Förderprogramms Zukunft Stadtgrün Urberach-Nord. Wir können uns sehr gut vorstellen, die Grüne Mitte Rödermarks zwischen der Dreieichbahn und der L 3097 mittelfristig zu einem Stadtpark umzugestalten, mit einem Mehrwert für Natur und Bürger. Auch der Klimawandel mit seinen heißeren Sommern macht ausreichend Stadtgrün immer wichtiger. Gerade Bäume kühlen aufgrund des Schattenwurfs und der Verdunstung über die Blätter den Straßenraum. Bäume und Sträucher nehmen im öffentlichen Raum nehmen hierbei eine herausragende Stellung ein. Auch wenn es an Einzelstellen immer wieder zu Konflikten kommen mag, setzen wir uns für den Erhalt und den moderaten Ausbau dieses Stadtgrüns ein.
- Kurze Schrankenschließzeiten
- Aus Sicht der FDP gibt es der Straßenraum in Ober-Roden heute leider nicht mehr her, eine praktikable Unterführung zu bauen. Die realistischste Lösung des Problems der viel zu langen Schrankenschließzeiten in der Dieburger Straße kann deshalb für uns nur eine technische Lösung sein, die für eine signifikante Verkürzung der Schließzeiten auf ein vertretbareres Maß sorgt und nicht eine unrealistische Unterführung für den Kfz-Verkehr. Wir setzen uns dafür ein, dass diese von der Bahn bereits schriftlich eingeräumten technischen Möglichkeiten schnellstmöglich umgesetzt werden und sind auch bereit, dafür städtische Gelder auszugeben.
- Vielfältige Spielplätze
- Die allermeisten Rödermärker Kinderspielplätze sind austauschbar, sie haben eine vergleichbare Größe und eine vergleichbare Ausstattung. In einer Kommune ohne größere Parkanlagen kommt den öffentlichen Spielplätzen zunehmend die Aufgabe eines Mehrgenerationenaufenthaltsraums zu. Spielgeräte bzw. Spielräume für Kinder, Bänke und Tische für deren Eltern, aber auch für Senioren, die ein schattiges Plätzchen zum Verweilen im Freien suchen, abends dann Treffpunkt für Jugendliche. Die Spielplätze sollten an diese neuen Aufgaben angepasst werden. Mehr Bänke und Tische, mehr Beschattung durch Pflanzen, aber auch unterschiedliche Spielgeräte mit Schwerpunktbildung auf unterschiedliche Altersgruppen von Kindern sind hier unser Ziel.
- Barrierefreies Rödermark
- Die Bevölkerung altert zunehmend, der prozentuale Anteil an Personen über 65 Jahren steigt beständig. Der öffentliche Raum und die öffentlichen Gebäude müssen den zunehmenden Anteil an Personen mit eingeschränkter Mobilität Rechnung tragen, indem sie für Barrierefreiheit sorgen. Wir setzen uns für einen barrierefreien öffentlichen Raum sowie für barrierefreie öffentliche Gebäude ein. Wann immer Sanierungen, Reparaturen oder sonstige Veränderungen anstehen, muss von Seiten der Stadt die Barrierefreiheit umgesetzt werden.
- Vereine fördern
- Vereine sind für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft unersetzlich. Die Förderung der Rödermärker Vereine steht für uns niemals zur Disposition. Jeder Euro hier ist gut angelegtes Geld. Die Förderung sollte aber über den gewährten finanziellen Zuschuss hinausgehen. Viele Vereine haben Schwierigkeiten, Personen zu finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, die sich für einen Vorstandsposten zur Wahl zu stellen. Die Stadt sehen wir hier als Ansprechpartner und Unterstützer, wenn Hilfe benötigt wird, z.B. bei Rechtsfragen, bei Satzungsfragen, bei Fragen der Nutzung städtischer Räumlichkeiten, bei der Organisation von Veranstaltungen u.Ä.
- Praktizierter Klimaschutz
- Der beginnende Klimawandel zeigt schon heute seine bedrohlichen Auswirkungen. 3 trockene Sommer in Folge haben dafür gesorgt, dass unser Wald flächendeckend krank, in vielen Bereichen am Absterben ist. Trotzdem sinkt unser CO2-Ausstoß kaum, machen die meisten Bürger weiter wie bisher, sehen sich und ihr Verhalten nicht als primäre Ursache, schieben die Schuld auf andere, gerne auf andere Länder. Rödermark wird das Weltklima nicht retten, aber die FDP sieht eine starke Vorbildfunktion der öffentlichen Verwaltung. Die Stadt sollte eine Vorreiterrolle annehmen und so die Bürger animieren, ihre eigenen Anstrengungen zu erhöhen, den Treibhausgasausstoß zu senken. Wir werden alle vernünftigen Vorschläge für praktizierten Klimaschutz in der Rödermärker Verwaltung unterstützen und hier auch selbst mit guten Beispielen vorangehen. Die Mandatsträger der FDP-Fraktion betreiben z.B. insgesamt 5 Photovoltaikanlagen, 3 der 5 fahren elektrisch oder teilelektrisch.
- Digitalisierung als Chance
- Digitalisierung ist ein Schlagwort, dass vielen Bürgern Angst macht, weil sie mit der Schnelligkeit des Fortschritts nicht mehr mitkommen und sich abgehängt fühlen. Wir als Freie Demokraten haben dafür zwar Verständnis, sehen Digitalisierung aber als Chance für alle Bevölkerungsgruppen. Digitalisierung kann in vielen Dingen den Alltag erleichtern. Schon vor 10 Jahren haben wir das digitale Rathaus gefordert. Formularcenter, Terminvergabe online, Anmeldungen uvm. viele Arbeitsabläufe lassen sich durch Digitalisierung viel effizienter gestalten, Lebenszeit wird gewonnen, Stress vermieden. Digitalisierung erleichtert die Bereitstellung von Informationen und sorgt für Transparenz. In Rödermark gibt es hier noch viel Luft nach oben.
- Service am Bürger
- In unserem Selbstverständnis ist eine städtische Verwaltung ein Dienstleistungszentrum für die Bürger einer Gemeinde. Sie sollte immer bürgerorientiert arbeiten. Diese Grundeinstellung hat noch nicht in alle Amtszimmer der Rödermärker Verwaltung Einzug gehalten. Zu oft hört man noch: das geht nicht, das ist verboten, das ist nicht möglich. Wenn ein Bürger ein Anliegen hat, sein Vorschlag aber mit den Vorgaben nicht vereinbar ist, sollte die Aufgabe der Verwaltung sein, ihm aufzuzeigen, wie es vielleicht doch geht unter Einhaltung aller Vorgaben. Wir stehen für eine lösungsorientierte Verwaltung und für bessere Kommunikation mit dem Bürger. Die Verwaltung soll unterstützen, die Steine im Weg wegzuräumen und nicht selbst neue Steine in den Weg legen.
- Mehr Sicherheit
- Obwohl Rödermark laut Statistik kein unsicherer oder gar gefährlicher Ort ist, fühlen sich viele Bürger nicht wirklich sicher. Viele, insbesondere ältere Mitbürger, haben Angst vor Einbrüchen, Angst im Dunkeln unterwegs zu sein, Angst vor bestimmten Stellen im Stadtgebiet, Angst vor zusammenstehenden Gruppen von Personen. Wir nehmen dieses subjektive Sicherheitsgefühl sehr ernst. Unser Anspruch ist es, die subjektive Sicherheit unserer Bürger zu erhöhen. Wir stehen deshalb für mehr Präsenz von Polizei und Ordnungskräften, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, bessere Beleuchtung mancher Ecken, Unterstützung von Präventionsarbeit, Videoüberwachung an besonders neuralgischen Punkten, das Bemühen, wieder eine eigene Polizeistation zu bekommen, regelmäßige Sicherheitsumfragen.
- Vielfältige Gesellschaft
- Die Gesellschaft in Rödermark ist vielfältig. Menschen aus über 100 Ländern haben hier ihre Heimat gefunden, haben ihre Kultur mit nach Rödermark gebracht. Das ist gut so und soll auch so bleiben. Wir wollen, dass sich jeder in Rödermark wohl fühlt. Dazu gehört auch, seine Kultur, seine Bräuche, seine Religion leben zu dürfen – solange sie nicht gegen deutsches Recht verstoßen und unsere christlich geprägte Leitkultur akzeptieren. Wir wollen dabei unterstützen. Die Mischung der Kulturen bereichert unser aller Alltag – sei es kulinarisch, durch Musik oder Folklore – und ist aus Rödermark nicht mehr wegzudenken.
- Bürgernähe
- Wir stehen für Bürgernähe. Aus unserer Sicht haben Bürger einen Anspruch darauf, dass sich die gewählten Politiker ihre Probleme und Vorschläge anhören. Wir sind für Eingaben aus der Bürgerschaft immer offen und dankbar. Das persönliche Gespräch ist hierbei zentraler Bestandteil. Sind die Forderungen berechtigt, kümmern wir uns darum. Versprochen! Wir erwarten, dass auch Bürgermeister, Erste Stadträtin und die Verwaltung Bürgernähe als oberstes Ziel auffassen. Dazu gehört eine zeitnahe Beantwortung von Anfragen, das Einhalten von Zusagen und deren zeitnahe Umsetzung. Es darf nicht sein, dass bei einem angezeigten Mangel die Reaktion erst Monate später erfolgt. Wir wollen, dass die Bürger von Politik und Verwaltung erst genommen werden.
- Natürliche Wälder
- Sturmereignisse und trockene Sommer haben den Rödermärker Wäldern extrem geschadet. Viele Waldareale sind verwüstet bzw. großflächig am Absterben. Die FDP spricht sich gegen eine flächendeckende Wiederaufforstung aus, sondern vertraut auf die Kraft der Natur und setzt weitestgehend auf die natürliche Erneuerung unserer Wälder. Ein natürlich erneuerter Wald ist klimaresistenter. Wir akzeptieren die Tatsache, dass die Waldbewirtschaftung in den kommenden Jahren ein Zuschussgeschäft sein wird. Wir sprechen uns dafür aus, die Zahl der Bäume pro Hektar zu erhöhen, die einen natürlichen Lebenszyklus durchlaufen dürfen und nicht dem Holzertrag geopfert werden. Wir sind auch bereit, weitere Waldareale komplett aus der forstwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen, wenn dies fachlich begründet wird.
- Eigenverantwortung
- Eigenverantwortung ist ein zentraler Baustein unseres Politikverständnisses. Wir sehen es nicht als Aufgabe des Staates an, seinen Bürgern immer mehr Verantwortung abzunehmen und für ihn und damit über ihn hinweg zu entscheiden. Jeder Mensch hat das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört auch, für sich selbst und für sein Handeln verantwortlich zu sein. Gerade in Zeiten wie den aktuellen wird deutlich, wie wenig Verantwortung der Staat seinen Bürgern mittlerweile zutraut. Unser Ziel ist es, dass sich das wieder ändert und der Bürger nicht weiter entmündigt wird. Wir stehen für den mündigen Bürger, der für sein Leben selbst verantwortlich ist.
- Transparenz
- Transparenz ist für uns ein ganz wesentlicher Punkt in unserer Politik. Bei uns läuft nichts in Hinterzimmern, alle unsere Fraktions-Sitzungen sind öffentlich und können von jedem besucht werden. Wir fordern Transparenz aber auch in allen Situationen von den Hauptamtlichen und der Verwaltung. Transparenz sorgt für mehr Vertrauen und ist entscheidend, um der steigenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Wir setzen uns daher permanent für mehr Transparenz in der Rödermärker Kommunalpolitik ein.
- Solide Finanzen
- Ohne solide Finanzen, eine gesunde Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben bleiben die meisten Ideen und Verbesserungsvorschläge ein Wunschkonzert. Wir setzen uns seit Jahren wie keine 2. Rödermärker Partei für solide Finanzen ein, hinterfragen aus unserer Sicht unnötige Ausgaben, stimmen Personalaufstockungen nur in begründeten Ausnahmefällen zu und machen eigene Vorschläge für Ausgabenbegrenzungen und Einnahmenerhöhungen. Wir sind keine Traumtänzer und können rechnen.
- Schulfreiheit
- Zur Selbstbestimmung gehört für uns auch die Schulfreiheit, das heißt, es darf nicht vom Wohnort abhängig sein, welche Schule ein Kind bei entsprechender Qualifikation besuchen kann. Rödermark ist hier stark benachteiligt. Vor Ort gibt es nur eine weiterführende Schule, eine integrierte Gesamtschule, die nicht alle Kinder aus Rödermark aufnehmen kann. Da alle Gymnasien im Kreis Offenbach an ihre Kapazitätsgrenze stoßen, müssen immer öfter Kinder abgelehnt werden. Dies trifft insbesondere Kinder aus anderen Kommunen wie eben Rödermark. Es kann daher vorkommen mit steigender Wahrscheinlichkeit dass Rödermärker Kinder keinen Platz in einem reinen Gymnasium erhalten und zum Besuch anderer Schulformen (IGS, KGS) gezwungen werden. Wir kämpfen mit allen Mitteln dafür, dass in diesem Punkt im Kreis Offenbach Chancengleichheit für alle Kinder herrscht.
- Maßvolle Steuerpolitik
- Unser oberstes Finanzziel ist es, den Bürger möglichst nicht zusätzlich durch höhere Steuern zu belasten. Wenn möglich senken wir die Ausgaben, bevor wir bereit sind, Steuern zu erhöhen. Steuern, bei denen nicht sicher ist, ob sie einen sicheren Ertrag liefern, wie z.B. einer Wettbüro- und eine Vergnügungssteuer, stehen wir skeptisch gegenüber. Wir erkennen allerdings an, dass es Situationen gibt, bei denen die weitere Erhöhung der Steuern (v.a. der Grundsteuer) die einzige Möglichkeit ist, als Kommune zahlungs- und handlungsfähig zu bleiben. Wir können daher kein Versprechen abgeben, dass es mit uns keine weiteren Steuererhöhungen geben wird. Wir können nur versprechen, dass wir alles tun werden, dies zu verhindern.
- Ausbau Radwege
- Ein steigendes Umweltbewusstsein in Teilen der Bevölkerung sowie der Trend zum Elektrofahrrad machen das Fahrrad zu einem immer wichtiger werdenden Verkehrsmittel. Um diesen positiven Trend zu befördern, ist die Bereitstellung einer entsprechenden Radinfrastruktur notwendig. Dazu gehören insbesondere auch gute Radwege zu den Nachbarkommunen. Hier hat Rödermark starken Nachholbedarf. Entweder es gibt keine speziellen Radwege (Nieder-Roden, Messel) oder die vorhandenen sind in einem schlechten Zustand (Offenthal, Dietzenbach, Eppertshausen). Die FDP setzt sich für einen Ausbau dieser Radwege ein.
- Parkraumkonzept
- Laut einer Studie von 2016 sind in den Großstädten bis zu 40 % des Verkehrs Parkplatzsuchverkehr. Das sollte schon aus Umweltschutzgründen dringend reduziert werden. Für eine Kleinstadt wie Rödermark wird das eigene Auto auch mittelfristig von herausragender Bedeutung sein. Gerade in den Ortskernen und den älteren Stadtvierteln sowie auch in Waldacker sind alle Abstellmöglichkeiten für Pkw in den Straßen genutzt, die Aufenthaltsqualität im Straßenraum sinkt dadurch. Wir möchten ein Parkraumkonzept für Rödermark erstellen, sprechen uns für mehr öffentliche Parkflächen aus, um die Straßen vom heutigen Parkdruck zu entlasten und die Aufenthaltsqualität innerorts zu erhöhen.
- Ausbau ÖPNV
- Gerade im Ballungsraum wird der öffentliche Personennahverkehr immer wichtiger. Doch bereits heute stößt der ÖPNV vielerorts an seine Kapazitätsgrenzen. Wir drängen hier zu schnellem Handeln und einen weitergehenden Ausbau. Wir setzen uns für die Regionaltangente West ein, begrüßen einen Ausbau der S2 über Dietzenbach hinaus über Urberach, Ober-Roden bis nach Dieburg, wir sprechen uns für eine höhere Taktung der S1 ein und fordern die Verbesserung des ÖPNV-Angebots nach Darmstadt. Für einen Stadtbus sehen wir weiterhin keine wirtschaftliche Basis.
- Starke Wirtschaftsförderung
- Wir sehen in einer starken Wirtschaftsförderung eine wichtige Säule für die Prosperität unserer Stadt. Die Wirtschaftsförderung ist die Verbindungsstelle zu den heimischen Unternehmen, fördert Firmengründer, ist die Ansprechstelle für Probleme und Nöte von Unternehmen. Wir unterstützen diese wichtige und bisher sehr gute Arbeit, wo immer wir können. Wir haben für die Berichte und Anregungen der Wirtschaftsförderung immer ein offenes Ohr. Wir fordern, dass unsere Unternehmen auch in anderen Abteilungen der Stadtverwaltung gefördert und nicht behindert werden und dass dort, wo dies möglich und nötig ist, z.B. in der Flächenpolitik, die Arbeit der Wirtschaftsförderung durch politische Entscheidungen erleichtert wird.
- Ökologische Grünpflege
- Der Artenrückgang ist neben dem Klimawandel eines der drängendsten Probleme unseres Planeten. Wir wollen dem lokal entgegenwirken, z.B. indem wir die städtische Grünflächenpflege konsequent nach ökologischen Kriterien ausrichten. Darunter verstehen wir z.B. angepasste Mähzyklen, das Anlegen von Blühstreifen und -flächen, den Verzicht auf komplette Laubentfernung. Auch wenn die Stadt schon gute Ansätze zeigt, hat die Pflege von Spielplätzen, Friedhöfen, Parkanlagen, Kindergartenfreiflächen und Straßenrändern noch viel Potenzial, um dem Rückgang der Biodiversität in unserer Kulturlandschaft entgegenzuwirken. Unser Ziel ist es, dieses Potenzial in und für Rödermark zu nutzen.
- Eigenständige Breidertschule
- Seit Jahren setzt sich die FDP dafür ein, die Breidertschule, momentan als Zweigstelle der Trinkbornschule geführt, zur eigenständigen Schule auszubauen. Die beiden größten Grundschulen des Kreises liegen beide in Rödermark. Sowohl die Schülerzahlen als auch die Größe des Schulgeländes geben eine Eigenständigkeit her und würden die Platznot an der Trinkbornschule reduzieren. Für die Eigenständigkeit unerlässlich ist der Neubau eines Betreuungsgebäudes mit Mensa sowie von mindestens 2 weiteren Klassenräumen. Wir unterstützen sowohl die Eigenständigkeit als auch die Ausbaupläne.
- Mehr Plätze für Jugendliche
- Jugendliche in Rödermark haben es schwer. Es gibt zwar 2 Jugendzentren in Ober-Roden und Urberach, die aber ein relativ festes Klientel haben und von vielen Jugendlichen bewusst gemieden werden. Es gibt außerhalb der Vereine kaum Attraktivitäten für Jugendliche, wenn man von Döner-Buden, Shisha-Bars und Sport(wett)bars mal absieht. Gerade der öffentliche Raum hat Jugendlichen wenig zu bieten. Die FDP setzt sich seit vielen Jahren für mehr Plätze für Jugendliche im Stadtgebiet ein, Plätze, wo man sich abends ohne jemanden zu stören treffen kann, wo man sich hinsetzen und quatschen kann, wo man sich eventuell sportlich betätigen kann. Wir wollen deshalb z.B. den Park an der Spalttablette jugendgerechter gestalten, im Gleisdreieck hinter der Kulturhalle einen Jugendplatz mit Basketballfeld errichten, den Park hinter dem Badehaus erweitern, die bestehenden Bolzplätze attraktiver gestalten und einige Kinderspielplätze bewusst für Jugendliche in den Abendstunden öffnen.
- Sauberkeit
- Uns liegt die Sauberkeit unserer Stadt am Herzen. Wir setzen nicht auf den Erziehungseffekt und verknappen die öffentlichen Abfallbehälter, damit die Bürger ihren Müll mit nach Hause nehmen. Wir würden das Angebot erhöhen, mehr und modernere Abfallbehälter aufstellen. Wir sind überzeugt, dass sich das doppelt rechnet. Die Stadt spart ein Teil der Kosten für das Einsammeln illegaler Müllablagerungen und die Umwelt ist sauberer. Außerdem fordern wir die Einrichtung von Abgabemöglichkeiten für Müllsorten, die sonst nur schwer zu entsorgen sind (z.B. behandeltes Holz) und eine Überprüfung der Sperrmüllregelungen. Beides könnte zu weniger illegalen Ablagerungen führen. Eine moderate Steigerung der Abfallgebühren würden wir für ein saubereres Stadtbild in Kauf nehmen.
- Unterstützung des Ehrenamtes
- Ehrenamtliche Tätigkeiten sind immens wichtig für die Gesellschaft. Würden die geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten von professionellen Firmen ausgeführt werden müssen, wäre das nahezu unbezahlbar. Schon allein aus diesem finanziellen Gesichtspunkt, aber auch aus sozialen Aspekten ist es für uns wichtig, das Ehrenamt zu fördern. Ehrenamtlich Tätige sollen sich von der Stadt wertgeschätzt werden, sie sollen jede Unterstützung erfahren, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit notwendig ist. Die Stadt sollte Motivator für mehr ehrenamtliche Tätigkeit sein. Eine Verschlechterung des guten Status Quo ist für uns inakzeptabel.
- Stärkung der Biodiversität
- Die FDP ist sich des Problems des Artensterbens und dessen langfristige Auswirkungen auf unseren Alltag bewusst. Wir wollen dem stärker als bisher gegensteuern. Zum einen durch eine Umstellung der städtischen Grünflächenpflege, zum anderen durch die Unterstützung bereits vorhandener Initiativen wie der Aktion Natur zurück in die Stadt. Wir setzen uns für einen permanenten runden Tisch ein, der Stadt, Landwirtschaft und Naturschutz zusammenbringt. Wir fordern von der Stadt außerdem mehr eigene Bemühungen, z.B. durch die Anlage von Blühflächen und Bienenweiden oder durch die mittelfristige Anlage von Biotopverbunden.
- Unterstützung der Feuerwehren
- Brandschutz ist eine kommunale Aufgabe. Rödermark hat 2 starke und aktive freiwillige Feuerwehren. Diese sollen bei ihrer wichtigen Arbeit für die Gemeinschaft bestmöglich unterstützt werden. Dazu gehört die Bereitstellung moderner Ausrüstung, funktionale Feuerwehrhäuser und funktionsfähige du dem Stand der Technik entsprechende Gerätschaften. Wichtig ist uns eine ständige Kommunikation und Rückkopplung mit der Feuerwehr. Wir fordern deshalb die verbindliche und regelmäßige Einberufung der Brandschutzkommission.
- Mehr Bürgerbeteiligung
- Die FDP spricht sich generell dafür aus, den Bürger mehr in die politischen Prozesse einzubinden. Jeder Bürger, der sich einmischt und einbringt, ist uns willkommen. Wir sehen in direkter Demokratie und Bürgerbeteiligungen allerdings kein Allheilmittel und schon gar nicht einen Ersatz für die parlamentarische Demokratie. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass nur recht wenige Bürger das Angebot zur Partizipation annehmen, was wiederum die Gefahr birgt, dass wenige, aber gut organisierte Bürger die Meinungsführerschaft bei Themen übernehmen, in der sie bezogen auf alle Bürger allerdings nicht die Mehrheitsmeinung vertreten. Wir setzen uns dennoch dafür ein, mehr Bürgerbeteiligung zu wagen und zu proben.
- Förderung von Quartiersarbeit
- In den letzten Jahren haben sich in mehreren Stadtteilen/Wohnbezirken Bürger organisiert und zu Quartiersgruppen zusammengefunden. Niemand kennt die Probleme besser, niemand hat bessere Ideen, sein Quartier voranzubringen, als Bürger, die dort wohnen. Quartiersgruppen sind eine Chance für die Stadt. Die FDP unterstützt die Quartiersarbeit von Anfang an und fordert von der Stadt, die Quartiersgruppen vollumfänglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen soweit dies von den Gruppen gewünscht wird z.B. durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, personelle Unterstützung in der Schnittstelle Quartiersgruppe/Stadt und durch ein eigenes Budget. Quartiersgruppen brauchen kurze Dienstwege und keine Behinderungen ihrer Arbeit.
- Integration als Bringschuld
- Die FDP Rödermark ist eine tolerante und weltoffene Partei. Deutschland muss auch weiterhin ein sicherer Hafen für asylberechtigte und eine vorübergehende Heimat für schutzdürftige Geflüchtete sein. Eine gelungene Integration dieser Menschen bereichert unser Miteinander. Allerdings darf Integration keine Einbahnstraße sein. Wir sehen Integration als Bringschuld. Nur wer bereit ist, Kurse zu besuchen, die Sprache zu lernen, und die Kultur des aufnehmenden Landes zu respektieren, darf in unseren Augen auch einen dauerhaften Aufenthaltsstatus erhalten. Eine Einwanderung ausschließlich auf Kosten des Sozialstaats lehnen wir entschieden ab. Wer unsere Kultur missachtet oder gar bekämpft, hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt.
- Vernetzung von Naturräumen
- Wir setzen uns für die Vernetzung von Naturräumen ein. Gerade in unserer dichtbesiedelten Region sind vernetzte Naturräume, Grünbrücken, durchgehende Randsäume, Brachenverbunde von größter Bedeutung, sorgen sie doch für einen genetischen Austausch zwischen den Kleinstbiotopen. Dies sollte bei der Raumplanung, der Planung von neuen Baugebieten sowie insbesondere bei der Planung von Kompensationsflächen immer berücksichtigt werden.
- Bürgerrechte
- Die FDP war und ist die klassische Bürgerrechtspartei. Auch für die FDP Rödermark sind die Bürgerrechte immer zentraler Bestandteil unseres Handelns. Bürgerrechte sind nicht mit den Menschenrechten zu verwechseln. Sie definieren das Verhältnis zwischen Bürger und Staat. Zu den Bürgerrechten gehören z.B. das Wahlrecht, das Recht auf eine gute Verwaltung, das Recht auf Zugang zu Dokumentationen, das Petitionsrecht, die Freizügigkeit. Transparenz und Offenheit der öffentlichen Verwaltungen sind uns ein großes politisches Anliegen. Wir setzen uns für die Persönlichkeitsrechte der Bürger ein. Das berechtigte Interesse an Sicherheit und Schutz darf nicht zu einem Überwachungsstaat führen.
- Toleranz
- Toleranz ist zentraler Baustein unseres liberalen Politikverständnisses. Wir setzen uns vehement gegen die Vorverurteilung von Personengruppen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Nationalität, ihrer Religion, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Neigung, ihres Aussehens oder sonstiger Äußerlichkeiten ein. Wir tolerieren andere Meinungen, Ansichten, Lebensentwürfe, auch wenn wir sie nicht gut finden mögen. Das gilt auch für unseren Umgang mit Parteien an den Rändern des politischen Spektrums. Wir grenzen niemanden aus, wir stellen uns argumentativ. Wenn wir von einer Sache überzeugt sind, wird sich an dieser Überzeugung nicht nur deshalb etwas ändern, weil andere zufällig der gleichen Meinung sind.
- Innovation
- Die FDP Rödermark ist eine technikfreundliche, für Innovationen sehr aufgeschlossene Partei. Wir sehen im Einsatz moderner Technik in der Regel mehr Chancen als Risiken und setzen uns dafür ein, dass technische Neuerungen nicht an Rödermark vorbeigehen. Ein das haben wir schon immer so gemacht zählt für uns nicht, denn das heißt nicht, dass ein anders machen nicht besser für Rödermark ist. Innovation heißt für uns auch, den Mut zu haben, etwas auszuprobieren. Auch wenn Rückschläge und Fehler möglich sind: Machen ist für uns immer besser als nichts machen.
- Starke Wirtschaft
- Eine starke Wirtschaft ist die Basis für alles. Ohne eine starke Wirtschaft, ohne eine Wertschöpfung, kann unsere Gesellschaft langfristig nicht funktionieren. Menschen ohne Arbeit zahlen weniger Steuern, der Staat und seine Institutionen haben weniger Einnahmen, obwohl er dann höhere Transferleistungen für die Schwächeren der Gesellschaft leisten muss. Nur mit einer starken Wirtschaft als Basis können wir uns gute Bildung, bessere Straßen und Wege, den Ausbau des ÖPNV, Vereinsförderung, die Unterstützung der Bedürftigen und vieles mehr leisten. Die FDP steht daher für eine wirtschaftsfreundliche Politik auf allen Ebenen. In Gegensatz zu anderen Parteien am linken Rand wollen wir den Ast, auf dem wir sitzen, nicht absägen.
- Stärkung der Bildung
- Generell steht die FDP für eine Politik, die den einzelnen Bürger dabei unterstützen soll, sein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Bildung ist hierbei der zentrale Bestandteil. Wir kümmern uns lieber um die Ursachen, als an den Symptomen herumzudoktern. Wir geben lieber deutlich mehr Geld für Bildung aus als später hohe Transferleistungen für Menschen zu bezahlen, die nicht auf eigenen Füßen stehen können oder wollen. Die meisten Entscheidungen in diesem Bereich fallen auf anderen Ebenen größere, modernere Schulgebäude, besser Ausstattungen an den Schulen, verbesserte Lehrerausbildung, kleinere Lerngruppen, stärkere Differenzierung, Erhöhung des nicht-pädagogischen Personals an den Schulen etc. Die FDP wird alle Entscheidungen auf kommunaler Ebene mittragen, die zu einer Stärkung des Bildungssystems beitragen können.
- Nachhaltige Siedlungspolitik
- Unser Ziel für Rödermark ist eine maßvolle und nachhaltige Siedlungspolitik, die den Bedarf nach mehr Wohnraum genauso bedient wie den Wunsch, die Naturräume und deren Naherholungswert für Rödermark zu erhalten. Alleine mit Innenverdichtung lassen sich die zukünftigen Anforderungen an unsere Stadt nicht erfüllen. Wir benötigen einige wenige neue Baugebiete und das so schnell wie möglich. Wir haben ganz Rödermark einer umfassenden Analyse unterzogen und aufgezeigt, welche Flächen dafür theoretisch in Frage kommen und entsprechende Initiativen gestartet. Für uns ist klar: die erweiterte grüne Mitte zwischen den beiden großen Stadtteilen soll frei von Bebauung bleiben. Wir stehen für den sparsamen Umgang mit unseren Freiflächen und sind der Kompromiss zwischen den Fraktionen, die großflächigen Zubau fordern und den Grünen, die sich Neubauflächen kategorisch verweigern.
- Angebotsstreifen für Radfahrer
- Die meisten Städte und Gemeinden haben die steigende Bedeutung des Radverkehrs erkannt. Überall entstehen Radwege und werden vor allem Teile des Straßenraums als Angebotsstreifen für Radfahrer markiert. Diese Streifen bieten Radfahrern einen optischen Schutzraum und sorgen für eine größere Beachtung des Radverkehrs durch die Autofahrer und damit für mehr Sicherheit. Rödermark ist bisher wie ein gallisches Dorf, dass sich dem verweigert. Wir wollen das ändern. Auch in Rödermark soll dem Radverkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Überall dort, wo dies technisch möglich ist und keine Parkplätze vernichtet werden müssten, sollen solche Angebotsstreifen angelegt werden.
- Ortsferne Umfahrung von Urberach
- Die FDP Rödermark spricht sich zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig gegen eine ortsnahe Umfahrung von Urberach aus, um dort die Verkehrsbelastungen entlang der B 486 zu reduzieren. Durch eine ortsnahe Umfahrung würden sämtliche Naturräume im Süden von Urberach zerstört, es würden neue, erhebliche Belastungen für die heutigen Feldrandbewohner entstehen, der Naherholungswert würde erheblich verringert. Dieser Preis ist sehr hoch. Die Lösung der Verkehrsprobleme liegt für uns daher in einer Umfahrung von Urberach auf bereits vorhandenen Straßen (K-L-Trasse über Messel nach Eppertshausen) mitsamt eines Umbaus der Auffahrt zur B 45.
- Tempo 50 auf Durchfahrtsstraßen
- Die Funktion einer Durchfahrtsstraße/Hauptstraße ist es, den Verkehr hier zu bündeln und möglichst schnell durch eine Siedlung hindurch zu führen (ohne dabei die Sicherheit außer Acht zu lassen). Ein flächendeckendes Tempo 30, wie von einigen Interessensgruppen gefordert und von einigen Mitbewerbern begrüßt, lehnen wir strikt ab. Tempolimits müssen immer gut begründet sein, um bei der Bevölkerung auch eine Akzeptanz zu erfahren. Diese wäre niemals vorhanden, würde man auf der Rodaustraße, der Mainzer/Hanauer/Nieder-Röder-Str., der Ober-Röder-Straße, der Konrad-Adenauer- und Traminer Straße sowie der Hauptstraße in Waldacker nur noch 30 fahren dürfen. Berechtigte Lärmschutzinteressen von Anwohnern sollten über bauliche Maßnahmen, aber nicht durch permanente Tempolimits entsprochen werden.
- Förderprogramme vorantreiben
- Die FDP sieht die Teilnahme an den Landesförderprogrammen Zukunft Stadtgrün mit Urberach Nord und Stadtumbau Hessen, was jetzt Nachhaltige Stadtentwicklung heißt mit dem Ortskern Ober-Roden als riesige Chance und wichtigste Säule der Stadtentwicklung in den nächsten 10 Jahren. Sie wird trotz Förderung viele finanziellen Ressourcen der Stadt binden. Wir sind dazu bereit und betrachten die beiden Programme als Projekte mit höchster Priorität. Wir wollen diesen Prozess aktiv begleiten, unsere Ideen einbringen. Allerdings ist die FDP eine ungeduldige Partei, der die Geschwindigkeit der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen bisher zu langsam ist. Wir setzen uns für eine schnellere Umsetzung einzelner Projekte und eine bessere Information und Mitnahme der Bevölkerung ein.
- Pro Landschaftspflegeverband
- In den Ballungsräumen sind oftmals nicht alle Flächen in der Feldflur an Landwirte verpachtet. Viele Alteingesessene hatten ihren eigenen Acker, ihre Streuobstwiese, die nun nach und nach nicht mehr bewirtschaftet werden und verwildern. Ein Landschaftspflegeverband, wie er demnächst auch im Kreis Offenbach installiert werden soll, setzt sich zu gleichen Teilen aus Landwirtschaft, Naturschutz und Behörden zusammen, koordiniert die Pflege solcher Gebiete, aber auch von einigen landwirtschaftlich genutzten Flächen, die temporär aus der Produktion genommen werden. Landwirte haben hier die Möglichkeit, durch Pflegemaßnahmen ein Einkommen zu erzielen. Wir begrüßen die Errichtung eines solchen Verbandes, fordern eine ausreichende finanzielle Ausstattung durch Land und Kreis und möchten die Rödermärker Landwirte dahingehend motivieren, dass sie die Möglichkeiten eines solchen Verbandes nutzen.
- Neue Mittelstufenschule
- Die FDP Rödermark hält an ihrer Forderung einer weiteren Mittelstufenschule für Rödermark fest. Den größten Bedarf sehen wir in einem reinem Mittelstufengymnasium. Rödermark ist kreisweit die Stadt mit der absolut höchsten Zahl an pendelnden Schülern. Über 2.000 Rödermärker besuchen die Mittelstufe oder Oberstufe einer Schule. Die Maximalkapazität der vorhandenen, integrierten Gesamtschule, die mittlerweile eine hervorragende Schule ist, sehen wir bei 1.500 Schülern, eher niedriger. Unabhängig von der Schulform können dort nicht alle Rödermärker beschult werden. Daher ist eine 2. Mittelstufenschule vor Ort gerechtfertigt und nötig. Wir sehen großes Potenzial in einer gemeinsamen Oberstufe am aktuellen Standort in der Kapellenstraße.
- Öffentliche Sportplätze
- Sport betreibt man in Rödermark in der Schule oder in Vereinen. Darüber hinaus wird es schwierig. Es gibt einige wenige Bolzplätze, deren Nutzung nicht überall Spaß macht. Es gibt einen Skaterpark mit einer Freifläche für Ballsportarten hinter dem Badehaus, es gibt einige wenige Tischtennisplatten auf Kinderspielplätzen. Nicht in Vereinen organisierte Jugendliche haben es daher schwer, sich in Rödermark gemeinsam sportlich zu betätigen. Wir fordern daher mehr öffentliche Sportplätze in Rödermark, z.B. in Form von Basketballfelder, weiteren Skate-Flächen, verbesserten Bolzplätzen etc. und unterstützen private Initiativen, die die Versorgungslücke füllen wollen.
- Höhere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
- Hört sich kompliziert an, ist aber einfach. Wir setzen uns für mehr Plätze zum Verweilen ein, mehr Sitzbänke innerhalb der Stadt und in der Feldflur, mehr Abfallbehälter, kleine Highlights für kleine Rödermärker am Wegrand (Kletterstein, Kletterwurzel, Balancierstange, kleine Spielgeräte für alle Sinne. Wir setzen uns außerdem für mehr Information ein. Der Rodaulehrpfad ist hier ein guter Anfang, doch es gibt weitere Plätze, geschichtliche Gebäude, Begebenheiten, die man mit einer Tafel oder einem Schild erklären kann und so den öffentlichen Raum interessanter macht. Auch bei Wegweisern und Beleuchtung geht noch mehr.
- Wahrung der Grünen Mitte
- Die Grüne Mitte ist ein undefinierter Begriff, der durch die Köpfe von Politikern und Bürgern schwirrt. Wir sind die erste Partei, die diese Grüne Mitte sowohl inhaltlich als auch räumlich definiert haben. Die Grüne Mitte zwischen den beiden Ortsteilen vom BSC bis zur Kapellenstraße soll nach unserem Willen als Natur- und Naherholungsraum weiterentwickelt und von Bebauung langfristig freigehalten werden.
- Breitbandausbau
- Die benötigten Übertragungsraten für Internetdienstleistungen erhöhen sich genauso rasant wie die Menge der übertragenen Daten. Wir waren die erste Partei, die vor über 10 Jahren den Breitbandausbau gefordert hat. Damals waren 16 MBit eher die Ausnahme, gefordert haben wir mindestens 50 für alle. 2018 wurde der Ausbau abgeschlossen, nun sind mindestens 100 MBit fast überall möglich. Doch aus das wird mittelfristig nicht ausreichen. Wir dürfen uns nicht ausruhen und müssen den nächsten Schritt organisieren: Glasfaser direkt in jedes Haus. Das ist unser aktuelles Ziel.
- Wahrung der kulturellen Bräuche
- Gerade jetzt, in Pandemie-Zeiten, merkt man schmerzlich, was einem fehlt. Kulturelle Bräuche sind für den Zusammenhalt in einer Gemeinde von enormer Bedeutung, viele Vereine haben ihr Vereinsleben auf kulturelle Bräuche hin ausgerichtet. Dieses gilt es langfristig zu bewahren. Ob Kerb, Adventsmärkte, Faschingsumzüge, Weinfest oder Midde-Noi wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt die Organisatoren dieser Veranstaltungen auf allen Ebenen unterstützt, finanziell, organisatorisch und notfalls als Mitorganisator oder Veranstalter. Finanzmittel zur Wahrung kultureller Bräuche sind für uns unantastbar.
- Bedarfsgerechte Öffnungszeiten
- Während der Handel in den letzten Jahrzehnten auf die Nachfrage reagiert hat und nun bedarfsgerechte Öffnungszeiten anbietet, sind öffentliche Einrichtungen noch lange nicht so weit. Für einen Behördengang muss sich so mancher Berufstätige Urlaub nehmen und schichtarbeitende Eltern haben Probleme mit der Kinderbetreuung. Daher setzen wir uns überall dort für verlängerte Öffnungszeiten ein, wo Bedarfe vorhanden sind, so z.B. für einen Dienstleistungsabend im Rathaus, für (wenn nötig) für längere Öffnungen der Kitas und für die Beibehaltung der erweiterten Öffnungszeiten an der Altstoffannahmestelle in der Kapellenstraße.
- Bürokratieabbau
- Man kann in Deutschland den Eindruck gewinnen, Bürokratie ist ein Selbstzweck. Wir sind der Auffassung, so wichtig es auch sein mag, Verordnungen einzuhalten und statistische Daten zu liefern, Bürokratie darf weder Unternehmertum behindern oder unmöglich machen noch sollte sie Verwaltungshandeln massiv einschränken oder gar blockieren. Wir setzen uns für den Abbau unnötiger Bürokratie ein (die es nach unserer Auffassung zu Hauf gibt). Unser Ziel ist es, dass die Arbeitszeit wieder produktiver eingesetzt werden kann. Auch und gerade ehrenamtliches Engagement darf nicht durch kommunale Bürokratie entmutigt werden.
- Verbesserte Freizeitangebote
- Es fehlt in Rödermark nicht nur an öffentlichen Sportplätzen, an Parkanlagen, auch im privaten Bereich ist das Angebot im freizeitsportlichen Bereich quasi nicht vorhanden: Indoor-Soccer wird einer Wohnbebauung weichen, es gibt keinen Kletterpark, keine Kartbahn, keine Badminton- oder Squash-Halle, kein Minigolf, kein Trimm-Dich-Pfad. Jede privatwirtschaftliche Initiative, diese Lücke zu füllen, wird von uns unterstützt. Außerdem fehlt es an Freizeitplätzen, die nicht durch Auflagen erdrückt werden. So sind die eigentlich schönen Plätze im Schillerwald und auf der Bulau nur noch sehr eingeschränkt nutzbar. Wir setzen uns für eine Verringerung der Auflagen ein und würden sowohl die Erweiterung des Platzes hinter dem Badehaus als Freizeitanlage und die Neuerrichtung eines Freizeit- und Festplatzes in der Grünen Mitte begrüßen.
- Stärkung der Tagespflege
- Die Tagespflege ist eine bewährte Ergänzung der Kleinkind-(U3)-Betreuung in stationären Einrichtungen. Sie bietet eine Flexibilität und einen familiären Rahmen, den feste Betreuungseinrichtungen nicht bieten können. Der Bedarf ist da und steigt. Doch immer strengere Auflagen, hoher bürokratischer Aufwand und eine Benachteiligung bei der Bezahlung macht es immer schwieriger, Tageseltern für die Betreuung zu finden. Wir wollen die Tagespflege von Kleinkindern stärken, fordern vom Kreis weniger bürokratischen Aufwand für die Tageseltern und eine finanzielle Aufwertung Ihrer Arbeit. Um die Tagespflege attraktiver zu machen, setzen wir für eine finanzielle Aufstockung der Vergütung durch die Stadt ein.