FDP: Wo bleibt das schnelle Internet für Rödermark? 3 1/2 Jahre und nichts ist passiert!“
Artikel von Dr. Rüdiger Werner und Tobias Kruger
01.05.2013
Liberale sorgen sich um Breitbandausbau – Rödermark verschläft Zukunft
In Rödermark gibt es bezüglich der schnellen Internetverbindungen nach wie vor viele weiße Flecken. Die FDP fordert daher seit Jahren schon den dringenden Breitbandausbau in Rödermark. Immer noch müssen sich sehr viele Einwohner wie z.B. im Breidert, in Waldacker, im Bienengarten, usw. mit mageren Übertragungsraten von maximal 3.000 MBit, zum merklichen Teil aber auch gar nur steinzeitlichen 1.500 MBit, zufrieden geben. „Besonders kritisch ist dies für viele Gewerbetreibenden, die auf hohen Datenaustausch via Netz angewiesen sind und die dadurch einen entscheidenden Standortnachteil haben“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger. „Für viele Gewerbetreibende und im Kommunikationszeitalter auch normale Bürger ist das ein existenzieller Grund nicht nach Rödermark zu kommen, einige etablierte Unternehmen haben aufgrund der schlechten Versorgung in diesem Bereich Abwanderungsgedanken. Dies muss sich schnellstens ändern; es ist eine schlichte Katastrophe, dass seit dem ersten Beschluss zum Breitbandausbau im Dezember 2009 soviel Zeit ergebnislos vom Magistrat vertan wurde.“
Abhilfe schaffen sollte die Errichtung eines flächendeckenden Breitbandnetzes. Im Januar 2012 stellte die Fachfirma Brenergo GmbH aus dem Odenwaldkreis einen aus Ihrer Sicht realistischen Fahrplan zur Umsetzung einer flächendeckenden Breitbandversorgung für Rödermark vor. Brenergo hat die flächendeckende Breitbandversorgung im Odenwaldkreis projektiert, was hessenweit Modellcharakter hatte. Nach diesem Zeitplan wäre vom Startschuss – Gründung einer GmbH durch die Stadt – bis zur flächendeckenden Nutzungsmöglichkeit durch Bürger und Gewerbe etwa mit einer Zeitspanne von 15 – 18 Monaten zu rechnen gewesen. Frühestmöglicher Zeitpunkt zur Gründung der BreitbandRödermark GmbH wäre die Stadtverordnetenversammlung im Februar 2012 gewesen, ab Sommer 2013 hätte dann flächendeckend Breitband zur Verfügung stehen können.
Doch was im beschaulichen Odenwaldkreis geht, scheint in Rödermark – mal wieder – unmöglich. „Der Beschluss zur Gründung der GmbH fiel zwar im Mai 2012, (der Ursprungsbeschluss zum Breitbandausbau fiel bereits 2009) doch seitdem hat sich praktisch nichts getan“, beschwert sich FDP-Fraktionsvize Dr. Rüdiger Werner. „Von Seiten des Magistrates erfolgte seit vielen Monaten kein Statusbericht mehr, eine Veranstaltung der Wirtschaftsförderung zum Thema Breitband wurde kurzfristig abgesagt. Rödermark verschläft mal wieder die Zukunft.“
Die Liberalen, die das Thema Breitbandausbau ursprünglich eingebracht und seitdem immer wieder gebetsmühlenartig eingefordert haben, blicken mit allergrößter Sorge auf den aktuellen Sachstand (nothing happened) und die vertane und verlorene Zeit seit den erfolgten Beschlüssen. Während die Technik sich in rasantem Tempo fortentwickelt, verharrt Rödermark nach wie vor auf dem Standstreifen des Datenhighways und verliert mit jedem weiteren ergebnislos verstrichenen Tag die Anschlussmöglichkeit immer weiter.
Die FDP-Fraktion hat daher eine erneute Anfrage bezüglich des aktuellen Sachstands des Projektes an den Magistrat gestellt und um Beantwortung in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 7. Mai 2013 gebeten. Nach vielversprechendem Start liegt Rödermark bereits über ein Jahr hinter dem möglichen Zeitplan, eine der Sache angemessen hohe Priorität des Themas im Magistrat ist nicht zu erkennen. „Wir fordern daher Bürgermeister Kern auf“, so Tobias Kruger abschließend, „nun endlich alle möglichen und nötigen Schritte zu unternehmen, um diesen für viele Bürger und Gewerbetreibende eklatanten Standortnachteil Rödermarks schnellstmöglichst zu beheben, die vorhandenen Beschlüsse endlich umzusetzen und für eine flächendeckende Breitbandversorgung mit mind. 50.000 MBit in unserer Stadt zu sorgen – sonst wird Rödermark den schon quälend lange verschlafenen Anschluss gar nicht mehr schaffen.“ (rw/tk)
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Den Ausbau „fordern“ ist schnell getan. Den Ausbau zahlen wir wie?
FDP Rödermark.
Sehr geehrter Herr Devot,
ein flächendeckender Zugang zum Breitbandinternet in Rödermark mit Geschwindigkeiten oberhalb des heutigen DSL 16.000 der Telekom ist ein Standortfaktor, der immer wichtiger wird. Für viele Personen ebenso wichtig wie eine gute Verkehrsanbindung und wichtiger als weiche Standortfaktoren wie Einkaufsmöglichkeiten und Kinderbetreuungsplätze.
Weniger als die Hälfte der Rödermärker Haushalte hat die Möglichkeit eines Anschlusses an das Kabelnetz, nur 2/3 der Haushalte liegen nahe genug an den Zentralverteilern der Telekom und können in den Genuss von DSL 16.000+ kommen. Einige Teile des Stadtgebietes, wie große Teile des Breiderts, Waldacker, der Bienengarten und die Bulau sind hier stark benachteiligt und können die Möglichkeiten des Internets – privat wie beruflich – nicht vollumfänglich nutzen.
Dieser Mischmasch ist jetzt auch unser Problem. Rund 2/3 der Bevölkerung sind mit ihrem Anschluss recht zufrieden und für das verbleibende Drittel lohnt sich ein Ausbau für einen Netzbetreiber nicht mehr. Ein flächendeckender Ausbau ist für die Telekommunikationsunternehmen daher nicht wirtschaftlich, d.h. der Staat bzw. der Steuerzahler muss diesen subventionieren.
Wir befinden uns zurzeit in einer kreisweiten Ausschreibung. Den Zuschlag wird der Anbieter bekommen, der den geringsten Beitrag der öffentlichen Hand für den 99%-Ausbau verlangt. Voraussichtlich wird diese Deckungslücke für Rödermark bei knapp einer Million € liegen. Einen Teil davon wird der Kreis Offenbach übernehmen, der insgesamt 1 Mill. € für den Ausbau in den 13 Kreiskommunen zur Verfügung stellt. Grobe Schätzungen gehen davon aus, dass Rödermark rund 700.000 € selbst tragen muss. Für dieses Geld kann man 2 Straßen sanieren oder ¾ einer U3-Betreuungseinrichtung bezahlen.
Aus Sicht der FDP ist diese Investition zwingend notwendig, der mittel- bis langfristige Schaden für Rödermark, wenn man dies nicht täte, wäre um ein Vielfaches höher.
Um Ihre Frage konkret zu beantworten: den Großteil des Ausbaus wird ein Telekommunikationsunternehmen übernehmen. 1 Million € wird der Kreis dazu beitragen, ca. 700.000 € wird die Stadt Rödermark aus Ihren Steuergeldern dafür ausgeben. Am Ende bezahlt der Kunde zweimal: Einmal als Steuerzahler durch den Anteil der öffentlichen Hand und zum anderen durch die höheren Nutzungsgebühren der schnellen Anschlüsse im Vergleich zu heute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre FDP-Fraktion
Hat sich Herr Kern eigentlich jemals zu dem Thema ernsthaft geäußert? Ihm geht es wohl mehr um ein friedliches Miteinander als um Technologiefortschritt und Zukunftssicherung der wirtschaftlichen Kraft in Rödermark. Darunter müssen dann halt auch die Privathaushalte leiden.
Ich bin der Meinung mit diesem Geld liesse sich bestimmt Besseres bewerkstelligen als der Begierde einiger nach amerikanischem Serienblödsinn in HD nachzugeben.
Es ist richtig, Rödermark hängt weit hinter her. Nur was macht die FTP? Außer einem über 2 Jahre altem Beitrag? Gibt es neue Informationen? Hauptsache mal ein Blog Eintrag und das war es? Das ist im Internetzeitalter auch nicht gerade fortschrittlich. Wieso sollte ich die FTP wähle in Bezug auf Internet, was macht die FTP anders?
Und wer findet den Fehler? Wer ihn findet, der ist sicherlich auch fähig die alten Beiträge mit gleichem Inhalt zu finden 🙂 und die schon 2 Jahre alt sind.
http://fdp-roedermark.de/?page_id=149&cpage=1
Die Aussage ist richtig „Rund 2/3 der Bevölkerung sind mit ihrem Anschluss recht zufrieden“: Wie viele andere sind auch wir mit der Geschwindigkeit im Breidert voll zufrieden.
Ein sich selbst weckender Bandbreitenbedarf in Form von hochauflösendem Videostreaming macht das empfangene Programm auch nicht besser und hat meiner Meinung nach im Internet sowieso nichts verloren. Information und Kommunikation ist das Stichwort-und dazu reichen auch 2 MBit vollständig aus-wie ich und viele Nachbarn seit Jahren feststellen können.
Die Schreiber Devot und Müller bieten hier ein sehr gutes Beispiel: wir schreiben das Jahr 2016 und ein Großteil der Bürger bringen schnelles und zuverlässig nutzbares Internet immer noch ausschließlich mit Fernseh- und Onlinespielvergnügen in Verbindung. Nein, insbesondere die Nutzung im gewerblichen Bereich setzt insbesondere bei Nutzung von Server – und/oder Cloud-Systemen in erster Linie auch standardmäßig viel höhere Upload-Raten voraus. Und, dass wir in Deutschland, der größten und erfolgreichsten Industrienation Europas, mit dem Breibandausbau weit hinterherhinken, ist ja hinlänglich bekannt. Aber wir müssen nur in die Nachbarregion schauen. Der Zweckverband NGA-Netz Darmstadt-Dieburg hat die flächendeckende Versorgung mit mind. 50 Mbit/s innerhalb eines guten Jahres zum Abschluss gebracht. So ist z. B. „selbst“ Klein-Umstadt herausragend versorgt. Kunden, die sich mit mind. 16 Mbit/s zufrieden geben, zahlen übrigens keinen Cent mehr vorher für die 1 – 2 Mbit/s – Leitung. Es geht also. Rödermark, bitte packe es an!
Lieber Herr Nolte,
vielen Dank für ihre Zuschrift. Ich pflichte Ihnen da vollkommen bei.
Es mag weiterhin Nutzer wie Kommentator Müller geben, für die 2 Mbit/s ausreichend sind, für die große Masse sind sie es nicht. Fernsehen on demand ist kein Nischenprodukt mehr, die Zahl der Amazon-Fire-Nutzer ist demnächst siebenstellig und Livestreams von Sportveranstaltungen haben teilweise über eine halbe Millionen Zuschauer. Das geht nicht mit 2 Mbit/s. Aber wichtiger sind die gewerblichen Nutzer, die große Datenpakete hin und herverschieben müssen und für die eine niedrige Übertragungsrate eine Zeitfrage und damit eine Geldfrage ist. Ein freiberuflicher Grafikdesigner im Breidert? Eigentlich nicht möglich. Bei der Wirtschaftsförderung stapeln sich die Anfragen von Unternehmen, wann endlich das schnellere Internet kommt. Für viele ist es eine Standortfrage und Rödermark hat hier zurzeit keine guten Karten.
Der erste, der das erkannt hat, war der Odenwaldkreis, der bereits seit über 5 Jahren ein flächendeckendes Breitbandnetz hat. Auf unsere Initiative hin hat Rödermark ein Seminar zum Thema abgehalten, die Organisatoren aus dem Odenwaldkreis eingeladen und anschließend sogar beauftragt, den Ausbau für Rödermark zu planen und vorzubereiten. Das war 2010. Nach dem ausgearbeiteten Zeitplan hätte im Sommer 2011 mit dem Ausbau begonnen werden können, Mitte 2012 hätte Rödermark ein eigenes Netz gehabt. Die Behäbigkeit der politisch Handelnden hat dies verhindert, bis die entsprechenden Beschlüsse gefasst und die Stadt in die Puschen gekommen ist, lagen wir fast ein Jahr hinter dem Zeitplan. Am Ende hatten sich die Bedingungen für die Landesbürgschaft geändert und Rödermark war vorerst raus aus dem Spiel.
Der nächste Vorstoß ging dahin, sich dem Planungen des NGA-Netz Darmstadt-Dieburg anzuschließen. Die Vorgespräche waren sehr positiv, doch auch hier hat es einfach zu lange gedauert, bis alle Beschlüsse gefasst waren. Wir kamen wieder zu spät, als dass die Aufnahme Rödermarks in die Planung noch problemlos möglich gewesen wäre. Dann hätten wir jetzt und heute das schnelle Netz.
Die letzte mögliche Karte war der Kreis Offenbach. Auch hier hat es über ein Jahr gedauert, bis alle Kommunen mit im Boot waren und alle Beschlüsse gefasst wurden. Diesmal muss man fairerweise sagen, war Rödermark mit unserem Wirtschaftsförderer Andrießen an der Spitze mit die treibende Kraft. Wir befinden uns zurzeit in der Ausschreibungsphase, wenn alles gut geht, wird nach dem Sommer mit dem Ausbau begonnen und wir haben spätestens Anfang 2018 das 50 Mbit/s-Netz.
Aber reicht das dann noch? Geplant ist ein FTTC-Ausbau, die letzten Meter vom Kabelverzweiger bis zum Gebäude gehen immer noch über Kupferkabel. Es ist absehbar, dass immer höhere Datengeschwindigkeiten, insbesondere auch im Upload-Bereich, gefordert werden, die mit dieser Technik nicht darstellbar sind. Das geht nur mit FTTB/FTTH, also Glasfaser bis ins Haus. Aus unserer Sicht gilt es daher, beim demnächst stattfindenden Ausbau darauf zu achten, dass die nächste Ausbaustufe mit vorbereitet wird, dass zukünftig bei jeder Straßensanierung die Glasfasern für den FTTB/FTTH-Ausbau mit verlegt werden und der Bürger gefragt wird, ob er den Ausbau möchte. In vielen Ländern ist das einfacher, weil alle Leitungen überirdisch verlegt werden. Südkorea ist so z.B. ein Breitbandparadies. Durch die bei uns üblichen Erdverkabelungen wird Deutschland hier immer hinterherhinken.
Wir von der FDP wollen mit unseren Anfragen und Initiativen dafür sorgen, dass Rödermark in Zukunft zu den Vorreitern gehört, dass vorausschauend mit dem Thema umgegangen wird, dass der 50 Mbit/s-Ausbau nicht das Ende der Fahnenstange ist. Das geht am besten in der Regierungsverantwortung. Dafür werben wir.
Rüdiger Werner, FDP Rödermark
Sehr geehrter Herr Werner
Umgekehrt wird ein Schuh draus. „Es mag weiterhin Nutzer geben, für die 50 Mbit/s nötig sind, für die große Masse sind sie es nicht.“
Es ist ja wohl erwiesen, dass in den meisten Wohngebieten, in denen Vorverträge für Kabel/Glasfaser geschlossen werden sollten, damit die ausführende Firma sich eines Gewinnes und keines Verlustes sicher sein konnte, die notwendige Anzahl derer die das getan haben, bei weitem nicht ausreichte um den Ausbau in Angriff zu nehmen.
Und ich betone nochmal: Ja, es gibt gewerblichen Bedarf an schnellem Internet.
Aber ich als Steuerzahler, der das eben NICHT braucht (und da gehe ich mit den Nachbarn im Breidert konform die ich kenne) bin nicht bereit Steuergelder für flächendeckende High-Speed Internetversorgung zu bezahlen, so dass Wenige amerikanischen Serienblödsinn streamen können oder sinnbefreite Internet-Spiele für ihren Nachwuchs bieten können.
Und Herr Wolf, ich lebe als Informatiker in der Welt von der sie scheints nicht sehr viel verstehen.
Eine Industrie wird sich dort ansiedeln, wo es entsprechende Angebote gibt.
Ich eröffne auch keinen Kanuverleih in der Wüste und fordere dann flächendeckende Bewässerung!
A la Fdp: Erst bauen, dann fragen. Und ihr Primärziel: Regierungsbeteiligung.
Alles andere findet sich dann schon, gell?
Danke Herr Nolte. Herr Devot und Müller sind vielleicht selbst Parteimitglied in der FDP?
Herr Nolte hat es auf den Punkt gebracht.
Herr Müller, Videostreaming? Wo leben Sie denn? Es gibt Menschen die Arbeiten mit und durch das Internet. Es gibt Firmen die sich explizit nicht in Rödermark niederlassen da die Internetverbindung so schlecht ist. Videostreaming ist mit 2-4 Mbit/s nicht einmal das Problem. Andere Applikationen und diverse andere Nutzungsmöglichkeiten kennen Sie vermutlich nicht.
Die FDP hällt leider nicht das was sie verpricht, meiner Meinung. Und für mich sieht das eher nach „Runterspielen“ aus.
Lieber Herr Wolf
Eines bin ich ganz gewiss nicht: Parteimitglied der Fdp (und nebenbei auch keiner anderen Partei)!
Es gibt Menschen, die Arbeiten mit und durch das Internet? Sicher gibt es die, und die sind dort ansässig, wo es die Grundvorraussetzungen dafür gibt!
Und wenn jemand meint, dass nicht-Vorhandensein ultra Schnellen Internets sei ein Standortnachteil für Rödermark-ich kann hier dadurch keine Unattraktivität feststellen-ganz im Gegenteil.
Und der möge sich doch bitte dort niederlassen, wo er hat was er will. Wenn ich Seemann bin und das Meer riechen will, setze ich mich auch nicht im Gebirge zur Ruhe und fordere dann von allen anderen freien Blick auf die Nordsee (ein Scherz, falls es jemand nicht bemerkt hat).
Anfang 2018? Na, da bin ich ja mal gespannt, wie es in zwei Jahren aussehen wird. Vielleicht lässt sich das ja sogar mit der überfälligen Straßensanierung verbinden.
Hätte man mir 2011 schon verraten, dass in unserer Straße auf längere Zeit nicht mehr als 6 Mbit/s möglich sein werden, wäre ich vermutlich woanders hingezogen. Denn zuvor hatten wir (am Rand Frankfurts) bereits 32 Mbit/s (zum selben Preis!), und wir wussten das sehr zu schätzen.
In unserer Nachbarschaft wohnen einige Eltern mit mehreren Kindern, die sich die knappbemessene Leitung mit ihrem heranwachsenden Nachwuchs teilen müssen.
Geht man die paar Meter bis zur Dieburger Straße, so steht gleich an der Ecke ein Verteilerkasten. Dort vorne haben sie vermutlich schnellere Internetzugänge als wir in der Seitenstraße.
Rödermark hat es anscheinend verpennt. Es ist ja angesichts des überall sonst verbreiteten Breitbands kein Standortvorteil mehr, schnelles Internet zu haben. Aber es ist ein eklatanter Nachteil und es macht Rödermark sowohl für Unternehmer und Freiberufler, als auch für junge Familien äußerst unattraktiv, kein flächendeckendes Breitband zu haben.
„Dem können wir nichts hinzufügen. Für uns steht das Thema schon seit vielen Jahren oben auf der Agenda, handelt es sich doch um einen entscheidenden Standortfaktor. Ob 2018 die versprochenen 30-50 Mbit/s noch ausreichend sind, wird man sehen. Wir werden jedenfalls die notwendigen Schritte beantragen, dass Rödermark in Zukunft nicht mehr so weit abgehängt wird.“
Herr Werner
Wovon wird denn Rödermark abgehängt? Und auch noch so weit?
Ich kann mich nicht erinnern, wärend meiner Jahre hier von verspeisten Missionaren gehört zu haben, auch sind in den hiesigen Wäldern noch nie Fremde verschwunden, und oh Wunder, es gibt Telefon (keine Trommeln wohlgemerkt), fliesend Wasser und sogar Elektrizität! Homo Roedermarkiensis vulgaris eben!
Da dann schauen wir mal den vielfältigen Versprechungen der Telekom entgegen.
Wir würden es begrüssen, wenn wir das, wofür wir seit Jahren der Telekom nicht unerhebliche Beträge überweisen, auch bekommen würden an Internetgeschwindigkeit. Mehr brauchen wir gar nicht, weder jetzt noch zukünftig.
Rückfragen bei dem Konzern ergaben da nämlich „Kein Kommentar“.
Nur einen Verweis auf die Vertragsbedingungen, die da Ausssagen: „Internetgeschwindigkeit: Bis zu…“.
Ein Statement, mir doch bitte definitiv zu sagen, wieviel denn „MINDESTENS“ durch die Leitung rauscht (auch NACH dem Breitbandausbau) war wie immer von den Telekomikern NICHT zu bekommen.
Die wollen nur immer teurere, nicht benötigte (und vielfach auch nicht gelieferte) Tarife verkaufen, eben mit „bis zu 100 Mbit“.
Mir nutzt es im Frankfurter Feierabendverkehr auch nix das mein Auto „bis zu 210 km/h “ läuft.
Kann ich nur bestätigen. Auf Anfrage bei der Telekom, ob denn nach dem Ausbau (wann das sein würde, konnte telekomseitig auch keiner sagen) in Rödermark die seit Jahren bezahlte aber nicht gelieferte Geschwindigkeit (BIS ZU 16 MBit, real 2,5 MBit) nun automatisch ohne weitere Rückfragen und Beantragungen geliefert würde-KEIN KOMMENTAR.
Das lässt ja einiges erwarten.
Im Zuge des Breitbandausbaus sollte man die Telekom dazu zwingen (wie vielfach gefordert), eine definite Aussage für ihre Kunden zu geben: „Lieferung von MINDESTENS X-MBit.“
Und dann die Preise auch zwangsweise festlegen für die REAL gelieferte Bandbreite, nicht für die theoretisch mögliche (wie heute der Fall).
Denn wie schon beschrieben lässt sich der Staatsbetrieb nicht dazu bringen, definite Aussagen über die von ihnen real gelieferte Leistung zu geben.
Das ganze Bohai und Posaune über „Breitbandausbau“, „Ultraschnelles Internet“, „Netz der Zukunft“ nutzt uns gar nix, wenn dem keine konkreten Garantien und Taten folgen.
Dafür sollten Sie sich einmal einsetzten. Dann bekämen Sie auch „…bis zu 100% der Wählerstimmen“
Neue Auskünfte der Telekomiker zum Breidert: Man könne die bezahlte (und wie immer nicht gelieferte Geschwindigkeit, hier: Bezahlt 16 MBit, geliefert 4,6 MBit) auch nach dem Ausbau technisch nicht liefern mit dem vorhandenen Vertrag. Darauf läuft es also hinaus!!
Trotz modernster Ausstattung inhouse will die Telecom unbedingt neue schnellere Verträge an den Mann bringen und sieht sich trotz Breitbandausbau nicht in der Lage, bestehende Verträge endlich einmal zu erfüllen.
Mir ist es völlig Wurst, WIE die Telekom das macht, bei mir steht ein Router der modernsten Ausführung von AVM, und laut Auskunft der Hotline muss ich einen neuen (und teureren) Vertrag abschliessen.
Das ist Betrug! (Quelle: Telekom Hotline)
Wann stellt die Telekom denn all den Menschen, die nur einen Bruchteil der versprochenen Geschwindigkeit bekommen, für die sie bezahlen, nun endlich diese Geschwindigkeiten tatsächlich zur Verfügung?
Ich messe keine Veränderung meiner Netzgeschwindigkeit auf die seit Jahren bezahlte (und nur zu 1/5 erfüllte) Menge fest!
Nur Anrufe des Konzerns vo MAs, die mir teurere Verträge andrehen wollen!
Und wo bleibt denn nun das schnelle Internet?
Ich denke, der Ausbau ist abgeschlossen, aber mein Anschluss ist so langsam wie zuvor?
Wann bekomme ich denn nun das, wofür ich seit Jahren schon bezahle? Und nicht nur einen Bruchteil davon?
Tja, so ist das nach dem viel behypten „Breit“ Bandausbau im „Breid“ert.
Das sagt am 10.09.2018 die Webseite der Telekom:
„An Ihrem Anschluss ist das Produkt (50 MBit) leider nicht verfügbar „.
Verfügbar ist: „Bis zu“ 16 MBit (Preis), mit real 4,5 MBit.
Mein lieber Her Kern: Das war wohl NIX
Der ganze Breitbandausbau war völlig umsonst. Auf dem Breidert gibt es weiterhin keine schnellen Anschluesse! (Bereich Leipzigerstrasse jedenfalls). Selbst die Telekom gibt das zu. Es gäbe nicht genug Ports zur Freischaltung, und wann es die gibt-wissen wi8r nicht. Jedenfalls nicht dieses oder naechstes Jahr (so die Auskunft des Kundenberaters der Telekom).
Es war und ist daher bei uns mit 4 MBit Schluss. Das ist doch eine absolute Veralberung der Bevölkerung,