Meinung

Lärmproblematik Rodaustraße

In einer Pressemitteilung (Heimatblatt Seite 5) fasst die BI Rodaustraße die Aussagen der Parteien zum Thema Lärmbelästigung der Anwohner durch den Straßenverkehr zusammen. Die Auffassung der FDP wird dabei zu stark pauschalisiert und in einigen Punkten auch nicht korrekt wiedergegeben.

Die FDP hält daher fest: die Anwohner leiden in der Tat unter Straßenlärm, der in den letzten Jahren zugenommen hat. Es besteht Handlungsbedarf. Neben der Lärmbelästigung hat die Rodaustraße noch 3 weitere Defizite:

  • Schlechter Fahrbahnbelag mit vielen Straßenschäden
  • Unsichere Straßenquerung im Kreuzungsbereich Am Zilliggarten
  • Kein Radfahrstreifen zwischen Mühlengrund und Kino-Kreuzung

Ein generelles Tempo 30 auf der Rodaustraße lehnen wir strikt ab. Das ist aus unserer Sicht nicht die Lösung. Es kann nicht sein, dass eine Straße, die als Entlastungs- und Umfahrungsstraße für die in den 70er Jahren extrem stark belastete Ortsdurchfahrt Urberach (Bahnhofstraße/Konrad-Adenauer-Straße) geplant und gebaut wurde, einer Wohnstraße gleichgesetzt wird.
Hilfreich wäre ein neuer Fahrbahnbelag (Flüsterasphalt). Die dazu nötigen finanziellen Spielräume fehlen aus Sicht der FDP leider zurzeit.
Besonders wichtig und auch geschwindigkeitsmindernd wäre ein Umbau des Kreuzungsbereichs am Zilliggarten mit großen Fahrbahnteilern und neuen Fahrbahnmarkierungen. Hier würden wir ansetzen.

Wir sind festinstallierten Blitzersäulen keinesfalls abgeneigt. Der alte Standort am Park am Entenweiher ist allerdings schlecht gewählt, da hier aufgrund der beengten Fahrbahn tendenziell langsamer gefahren wird. Der bessere Standort wäre zwischen Zilliggarten und Unterführung, weil die Straße hier eher nach Tempo 70 aussieht und entsprechend schneller gefahren wird. Sollte der Standort aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein, sollte hier regelmäßig mit mobilen Geräten kontrolliert werden.
Die Unterführung wirkt wie ein Schallverstärker. Die Wiedereinführung einer Wandbegrünung oder andere schallschluckende Elemente an den Wänden könnten eine spürbare Lärmminderung herbeiführen.

Zwischen Mühlengrund und Kinokreuzung Sollte nicht nur die Fahrbahndecke erneuert werden, es müssen auch dringend Fahrradstreifen installiert werden. Diese müssen im Zweifel auch Vorrang haben gegenüber der Abbiegespur zum Aldi.
Auch sollte zumindest geprüft werden, ob eine feste Schallschutzwand entlang der Rodau möglich ist.

Fazit: Die FDP nimmt die Klagen der Anwohner sehr ernst und ist auch bereit, größere Summen in die Hand zu nehmen, um Abhilfe zu schaffen. Viele kleine Maßnahmen können hier einiges bewirken. Auf der anderen Seite muss die Funktion der Rodaustraße als Umgehungsstraße zwingend erhalten bleiben. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h kommt für uns daher nicht in Frage.

» BI erhält Antworten zu ihren Vorschlägen gegen Lärm

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