Das Angebot für Wohnungen und Bauland in Rödermark hinkt seit Jahren der Nachfrage hinterher. Für bezahlbare Mietwohnungen gibt es oftmals weit über 100 Bewerber, neue Wohnungen werden nur durch Verdichtungsprojekte geschaffen, bei Bauland für das Eigenheim muss Rödermark komplett passen. Die wenigen Bauplätze des letzten Neubaugebietes an der Rodau waren fünffach überzeichnet, so dass am Ende das Los entschieden musste. Aber auch für Infrastrukturgebäude, wie Kindergärten, Seniorenwohnanlagen oder auch für das von vielen Fraktionen gewünschte Gymnasium fehlen schlichtweg Flächen zur Realisierung.
Die im aktuell gültigen Flächennutzungsplan noch möglichen Optionsflächen für Wohnbau sind aus verschiedenen Gründen allesamt nicht wirklich geeignet. Die von allen Fraktionen kürzlich beschlossenen Gebietsvorschläge für Baulandsoptionen für den neu zu erstellenden Flächennutzungsplan 2020 sind hierzu weitaus mehr geeignet. Allerdings können diese Flächen – realistisch betrachtet – nicht vor 2026/27 bebaut werden. Viel zu spät für den aktuellen Bedarf. Neue Bauflächen bereits 2023/24 erscheinen möglich, wenn man mit dem zuständigen Regionalverband einen Flächentausch vereinbaren kann. dazu müssten aber jetzt die Beschlüsse gefasst werden. Genau dies ist das Ziel des aktuellen Vorstoßes der FDP-Fraktion. Die Stadt solle bitte versuchen, in den Besitz der Flächen zu bekommen, um diese dann entwickeln zu können. Das ins Auge gefasste Gebiet dafür liegt in Urberach. Eine Karte finden Sie hier. Den Wortlaut des Antrags, über den am 21. August im Fachausschuss und am 3. September in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert wird, können die hier einsehen.
Die dazugehörige Pressemitteilung der FDP-Rödermark kann hier nachgelesen werden.