Pressemitteilung

Sogenannte „Gendersprache“ aus der städtischen Kommunikation fernhalten

Liberale positionieren sich klar gegen den Zeitgeistzwang der „Gendersprache“

Wenn man von den großen Krisen und wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit: Klimawandel, Covid-19-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energieknappheit und der grassierenden Inflation absieht, bewegt kein Thema die Gemüter so sehr wie das Gendern und die so genannte „Gendersprache“. Erst sollten die Frauen in der Sprache stärker hervortreten, dann sollen sich auch Diverse in der Sprache wiederfinden können. „Aus Sicht der FDP Rödermark ist die Deutsche Sprache vor allem ein über Jahrhunderte gewachsenes Kulturgut und gravierende Änderungen dürfen der Allgemeinheit nicht durch eine, wenn auch sehr laute und zugleich medial stark beförderte, Minderheit der leider meist schweigenden Mehrheit aufgezwungen werden. Dieser indirekte sowie vermehrt auch unterschwellig-direkte Zwang zur Verwendung der Gendersprache ist leider immer öfter der Fall und damit alltägliche Realität“, stellt der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Kruger fest.

Viele Umfragen zeigen ganz eindeutig, dass die große Mehrheit der Gesellschaft das Gendern und die Gendersprache insgesamt sowie in ihren Auswüchsen rundherum ablehnt und diese partout nicht will. Das gilt für alle Altersgruppen und Geschlechter gleichermaßen und für alle politischen Farben. Die klare Ablehnung der Gendersprache hat in den letzten Jahren mit dem zunehmenden und auch penetranten Eindringen in das tägliche Leben spürbar zugenommen. Besonders das unangenehme Gendern in den öffentlich-rechtlichen, gebührenfinanzierten, Medien erregt zurecht die Gemüter landauf, landab.

Deutschland besitzt – wie nahezu alle anderen Länder auch – eine patriarchalische Vergangenheit, die erst in den letzten Jahrzehnten erfolgreich ablegt werden konnte. Viele Begriffe entstammen einer Zeit, die sehr auf den (biologischen) Mann ausgerichtet war. Das generische Maskulin (nicht deckungsgleich mit dem biologischen Maskulin) ist in der deutschen Sprache daher sehr weit verbreitet. Aber stört oder irritiert es in heutiger Zeit? „Aus meiner Sicht: Nein“, sagt FDP-Fraktionsvize Dr. Rüdiger Werner. „Ein Student, ein Schüler oder ein Mitarbeiter ist in den Augen der allermeisten Bürger selbstverständlich und zurecht männlich ODER weiblich oder divers. Es braucht daher die neutralisierenden Kunstworte Studierende, Zubeschulende oder Mitarbeitende nicht. Das generische (nicht: biologische) Maskulin vereinfacht den Lese- und Sprachfluss, wohingegen die zeitgeistige Gendersprache die Unterschiede zwischen den Geschlechtern stark hervorhebt, was das eigentliche Ziel, die Gleichheit der Geschlechter, vollkommen konterkariert.“

Doch als weit schlimmer als diese Neutralform empfindet die FDP Rödermark die Sonderzeichen in einem Wort wie Gendersternchen, Doppelpunkte, Binnen-I und so weiter. Diese stören massiv die Lesbarkeit von Texten, erschweren signifikant das Erlernen der (auch so schon schweren) deutschen Sprache, erschweren zudem die Auffindbarkeit von Begriffen durch Internet-Suchmaschinen und sind nicht barrierefrei.

Um diesen signifikanten Nachteilen, die das Verwenden von Gendersprache mit sich bringt, entgegenzuwirken, hat die FDP-Fraktion Rödermark beantragt, dass sich die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark dafür ausspricht, dass die Stadt Rödermark in Zukunft in ihrer Kommunikation gänzlich auf Gendersprache verzichtet. Die Schriftsprache der Stadt soll vor allem verständlich, eindeutig und gut lesbar sein. Auf Zusatzzeichen und Binnen-Großbuchstaben zur Geschlechterdifferenzierung und ähnliches soll dabei verzichtet werden. Der Magistrat möge entsprechende Regelungen entwickeln.

„Die deutsche Sprache bietet genügend Möglichkeiten aufzuzeigen, dass beide Hauptgeschlechter gemeint sind, ohne Sternchen, Kunstpausen vor dem ‚Innen‘ oder grammatikalisch falsche Wortneuschaffungen“, sagt FDP-Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Donners. „Wir sind der Auffassung, dass die Stadt in ihrer Kommunikation und in ihren Medien diese bewährten Möglichkeiten, z.B. das Ausschreiben der männlichen und der weiblichen Form, ausnutzen sollte, so dass sich niemand ausgegrenzt oder diskriminiert fühlt. Gendern ist der falsche Weg!“