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Rödermarks Kanalsystem

Rödermarks Kanalsystem

Die ureigenste Aufgabe eines Abwassersystems besteht, wie der Name schon sagt, darin, Abwasser von den Haushalten abzuführen. Abwasser besteht hauptsächlich aus Brauchwasser inklusive Fäkalien, welches zwecks Reinigung zur Kläranlage transportiert wird. Als „Nebenprodukt“ führt das Abwassersystem zusätzlich Regenwasser von den Dächern und Grundstücken ab. Dies kann in einem Trennsystem (ein Abwasserrohr für Fäkalien, ein separates Rohr nur für Regenwasser) oder in einem Mischsystem (Abwasser und Regenwasser in einem einzigen Rohr) erfolgen.

Rödermark hat seit je her ein Mischsystem mit ca. 112 Km Rohrlänge. Das Kanalsystem ist darauf ausgelegt und zertifiziert, etwa die doppelte Menge an normalem Haushaltsabwasser aufzunehmen, d.h. selbst bei einer angenommen Verdoppelung der Einwohnerzahl Rödermarks hat es genug Kapazität. Mehr muss es übrigens nicht können. Dennoch sind auch Werte miteinkalkuliert, die eine Belastung mit Regenwasser darstellen. Hierbei wird ein normaler „Standartregen“ angenommen. Auch diesen kann das Abwassersystem problemlos verkraften.

In Rödermark ist das Abwassersystem sogar etwas zu groß bemessen, da der „Standartregen“ durch den Klimawandel etwas geringer geworden ist, man könnte auch sagen, im Durchschnitt ist es in Rödermark trockener geworden. Von den gesetzlichen Vorgaben her erfüllt das Rödermärker Abwassersystem derzeit alle Anforderungen, inklusive regelmäßiger Wartung.

Was das Abwassersystem nicht kann: Durch den Klimawandel kommt es gelegentlich alle paar Jahre mittlerweile zu stärkeren, punktuellen Regenfällen, Gewitter neigen mittlerweile dazu, nicht mehr so schnell wegzuziehen. Das bedeutet, dass es teilweise lokal sehr begrenzt zu extrem hohen Niederschlagsmengen kommen kann. Diese werden auch als Jahrhundertregenergeinis gewertet. Im Sommer 2016 kam es zu so einem Jahrhundertregen, der statistisch umgerechnet pro Stunde und Quadratmeter ca. 70 Liter Regen hatte. Es muss betont werden: KEIN Abwassersystem der Welt kann derartige Mengen in kurzer Zeit aufnehmen. Es würde auch ökonomisch keinen Sinn machen, für ein Ereignis, welches nicht vorhersagbar und statistisch nur „alle hundert Jahre“ auftritt ein überdimensioniertes Abwassersystem vorzuhalten. Der Aufwand stünde in keinem Verhältnis mehr. In einem Mischsystem sind daher mehrere Vorfluter eingebaut, die den Kanal in unserem Falle entlasten und zwar in die Rodau. Ist auch die Rodau von anderen Gemeinden schon überfüllt, sucht sich das Wasser buchstäblich seinen Weg. Das heißt auch oftmals in die Keller. Die Vorfluter haben übrigens einzig den Zweck, die Kläranlage zu schützen, damit die Klärbecken mit den darin enthaltenen Bakterien nicht weggeschwemmt werden.

Wie also den vollgelaufenen Kellern vorbeugen? Zuerst muss festgestellt werden: die Stadt hält ein Abwassersystem vor, welches regelmäßig von (externen) Experten kontrolliert und bewertet wird. Dieses Abwassersystem erfüllt alle gesetzlichen Forderungen. Einer extremen Überlastung durch einen Jahrhundertregen kann und muss es nicht standhalten. Dafür ist es grundsätzlich nicht konstruiert. Stattdessen sind die Anlieger selbst gefordert und hier kann die Kommune nur wenig tun, außer Beratung anbieten. Die Hausbesitzer müssen sich selbst schützen, indem sie Rückstauklappen in ihre Häuser einbauen und dafür sorgen, dass ihr Regenwasser so vom Grundstück abläuft, dass sie selbst und andere nicht gefährdet sind. Vorschriften dazu kann man bei Altbauten aber nicht mehr machen, höchstens bei Neubauten. Und so liegt es tatsächlich in der Verantwortung der Hausbesitzer, wie sie von einem Jahrhundertregen getroffen werden. Dabei ist es auch eine Option, dass man als einzigen Schutz sich vorbehält, alle paar Jahre die Feuerwehr anzurufen, um den Keller auspumpen zu lassen. Wenn man Glück hat und die Statistik stimmt, muss man nur alle hundert Jahre anrufen. Oder man kauft sich doch eine Rückstauklappe und hat Ruhe

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Flächenentwicklung – prosperierende Kleinstadt oder beschauliche Oase der Ruhe?

Flächenentwicklung – prosperierende Kleinstadt oder beschauliche Oase der Ruhe?

Spätestens seit mit Beginn des Flüchtlingsstroms Wohnraum knapp wurde, steht die Flächenpolitik wieder verstärkt im Fokus der Kommunalpolitik. Auch in Rödermark ist das so. Vor der Kommunalwahl im März 2016 waren es 2 Parteien, die Entwicklung forderten (FDP und FWR), eine Partei hatte keine klare Linie (SPD), eine Partei spielte den Bewahrer des Ist-Zustandes (AL/Grüne) und eine Partei war an deren Leine und durfte keine eigene Position vortragen. Nach der Kommunalwahl ist vor der Bürgermeisterwahl und die Ausgangslage hat sich scheinbar geändert. Aktuell liegen von allen 5 Fraktionen im Rödermärker Stadtparlament Anträge zur Flächenentwicklung vor, die Ende September erstmals beraten werden. FDP und FWR bleiben bei ihrer Linie, die SPD hat ihre Vorstellungen nun etwas konkretisiert und die CDU hat ihre grünen Fesseln zumindest so weit abstreifen können, dass über Flächenentwicklung wieder nachgedacht wird. Das Thema wird uns noch über Jahre hinaus beschäftigen.

Weiterlesen „Flächenentwicklung – prosperierende Kleinstadt oder beschauliche Oase der Ruhe?“
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Tobias Kruger zu Gast bei den Feien Wähler Rödermark

Gestern Abend (13.09.2016) hatte unser Bürgermeisterkandidat Tobias Kruger auf Einladung der Freien Wähler Rödermark (FWR) die Gelegenheit im Rahmen der offenen Bürgerfraktionssitzung der Freien Wähler seine Pläne, Ideen und Visionen für Rödermark 2017 bis 2023 vorzustellen und zu erläutern. Eine wirklich tolle Veranstaltung –
 
 
Lesen Sie auch den Artikel im Blog für Rödermark.
Bürgermeisterkandidat der FDP bei den Freien Wähler
 
 

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Bürgermeisterkandidat, Tobias Kruger, zu Gast bei den Freien Wähler.

Bürgermeisterkandidat, Tobias Kruger, zu Gast bei den Freien Wähler.
Am 13. September stellt Tobias Kruger bei den Freien Wähler Rödermark seine Vorstellung von einem Rödermark unter seiner Führung vor.
Datum: 13.09.2016
Uhrzeit: 20.00 h
Wo: Königlich Bayrische Stuben, Bachgasse 24, Urberach.
Die Freien Wähler sind Gastgeben darum:
Die Freien Wähler laden alle interessierten Bürger zu dieser Veranstaltung ein.“
 
 

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Ab dem 6.9.2016 beginnt in Rödermark die Ausschusswoche

Ab dem 6.09.2016 beginnt in Rödermark die Ausschusswoche.
Hier die Termine und die Links zu den Einladungen und Tagesordnungen.
» Dienstag, 6.9.2016, 20.00 Familie und Soziales. (FISK)
» Mittwoch, 7.9.2016 19.30 Bau, Umwelt. (BUSE)
………… Antwort zu TOP 8 Neue Siedlungs- und Gewerbeflächen in Rödermark
» Mittwoch, 8.9.2016 19.00 Finanzen. (HFW)

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Offenen Fraktionssitzung 01.09.2016

Einladung zur offenen Fraktionssitzung der FDP Fraktion Rödermark.
Hiermit darf ich Sie recht herzlich zur nächsten offenen Fraktionssitzung der FDP Rödermark einladen. Die Sitzung findet am Donnerstag, den 01. September 2016 im Hotel Odenwaldblick statt und beginnt um 19:30 Uhr.
Tagesordnung:
(1) Eröffnung und Begrüßung
(2) Kurzer Rückblick: FDP-Sommertour 2016
(3) Beratung der vorliegenden Anträge zur STAVO am 20.09.2016
(4) Vorbereitung der Ausschusswoche (06.08. bis 08.09.)
(5) Bericht aus den städtischen Gremien
(6) Anträge, Anfragen und andere Initiativen
(7) Verschiedenes, Termine und Allfälliges
Die gestellten Anfragen finden Sie hier unter Datum 29.08.2016.
Terminhinweis
Nächste offene Fraktionssitzung
Donnerstag, 15.09.2016 ; 19:30h
Mit besten Grüßen
Tobias Kruger
– Fraktionsvorsitzender –

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FDP-Sommertour 2016

FDP-Sommertour 2016
NACHTRAG.
Hier die Tour als .PDF

Einladung zur Radtour durch Rödermark mit Bürgermeisterkandidat Tobias Kruger

Wie ist der Stand der in den letzten Jahren beschlossenen Projekte? Wo wird zurzeit in Rödermark gebaut? Wo könnte in Zukunft gebaut werden? Über welche Flächen streiten sich die Kommunalpolitiker? Welche Gebäude dienen in Rödermark als Flüchtlingsunterkunft? Was wird aus der Grünen Mitte, die einige Parteien unlängst wieder ins Visier genommen haben?

Wie in den vergangenen Jahren auch hat die FDP-Fraktion in Rödermark wieder eine attraktive Radtour zusammengestellt, auf der man Antworten auf die oben genannten und viele weiteren Fragen erhalten wird. „Es ist etwas anderes, ob man von einem Projekt nur hört oder liest oder ob man es sich mit eigenen Augen sieht“, erläutert Organisator und FDP-Vize Dr. Rüdiger Werner. „Mit unserer Sommertour wollen wir Politik erfahrbar machen, wir wollen ganz konkret die entsprechende Stellen im Stadtgebiet aufsuchen, die in der Kommunalpolitik eine Rolle gespielt haben, aktuell spielen oder demnächst spielen werden. Wir laden alle Bürger ein, die Chance zu nutzen, sich zu informieren, dabei unseren Bürgermeisterkandidaten Tobias Kruger, der durch die Tour führen wird, kennenzulernen und ihm und den anderen Fraktionsmitgliedern Fragen zu stellen und sich politische Hintergründe erläutern zu lassen.“

Die FDP-Sommertour startet am kommenden Sonntag, den 28.8., um 15 Uhr an der Skateranlage hinter dem Badehaus. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die rund 16 km lange Radtour führt zuerst durch Urberach, was bei der Tour 2015 aus Zeitgründen etwas kurz gekommen ist. Das Gallusgelände, die Betreuung an der Schule an den Linden, das potenzielle Baugebiet südwestlich der Kinzigstraße, die Videoüberwachung am Bahnhof und die neue Kita Villa Kunterbunt sind dabei u.a. Haltepunkte. Durch die Grüne Mitte geht es dann zum Dauerbrennpunkt Kapellenstraße, zur Kläranlage mit dem Storchennest, über den Bahnhof Ober-Roden zu den Flüchtlingsunterkünften in der Maybachstraße und der Odenwaldstraße und schließlich über die zukünftige Behinderteneinrichtung in der Erikastraße und der Tanzsporthalle zum Endpunkt der Tour in der Kollwitzstraße im Breidert, wo alle Teilnehmer eingeladen sind, ab ca. 17:30 Uhr beim abschließenden Straßengrillfest noch ein wenig zusammenzusitzen und die Eindrücke des Tages bei kühlen Getränken und Gegrilltem zu verarbeiten.

FDP-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Tobias Kruger: „Wir hoffen natürlich auf angenehmes Wetter und zahlreiche Teilnehmer und freuen uns schon heute auf das abschließende gemütliche Beisammensein.“

Hier die ganze Einladung als .PDF

NACHTRAG.
Hier die Tour als .PDF

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Wir brauchen keine neue Symboldebatte

Lindner. Wir brauchen keine neue Symboldebatte
Lindner. Wir brauchen keine neue Symboldebatte

Wir brauchen keine neue Symboldebatte, sondern die Durchsetzung bestehender Gesetze.
Wir brauchen keine neue Symboldebatte

28.07.2016
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre traditionelle Jahrespressekonferenz vorgezogen – und sich erstmals nach dem Anschlag von Ansbach öffentlich geäußert. Sehr spät, findet FDP-Chef Christian Linder. Dadurch waren die Erwartungen in der Sache besonders hoch und wurden enttäuscht, schreibt er in einem Gastbeitrag für „Focus Online“. Längst sei der Eindruck entstanden, die Regierung halte das Heft des Handelns nicht mehr in den Händen. Merkels 9-Punkte-Plan sei eine Sammlung vieler Ideen, die teils richtig seien. Lindner wendet ein: „Wir brauchen keine neue Symboldebatte über schärfere Gesetze, sondern die Durchsetzung der bisherigen Gesetze.“

„Im Kern steht die personelle Stärkung und technische Modernisierung der Länderpolizeien und des Verfassungsschutzes an“, mahnt Lindner. Mit Blick auf die unregistrierten Flüchtlinge will er zudem wissen, „wer sich in Deutschland aufhält – und ob zu Recht“. Deshalb habe der Schutz der Außengrenzen, die Kontrolle der Zuwanderung und die Registrierung der sich in Deutschland aufhaltenden Menschen Priorität. „Dazu haben wir heute so gut wie gar nichts gehört“, übt er Kritik an Merkel.
Verhandlungen über EU-Mitgliedschaft müssen umgehend auf Eis

„Irritierend zurückhaltend“ sei sie auch in Sachen Türkei geblieben. Dabei habe der Militärputsch gezeigt, dass sie auf einen falschen Partner gesetzt hat. „Die Verhandlungen mit der Türkei über eine EU-Mitgliedschaft müssen umgehend auf Eis gelegt werden“, lautet Lindners Forderung. Er verweist zudem einmal mehr auf das von der FDP vorgeschlagene Einwanderungsgesetz mit klaren Regeln. Das Integrationsgesetz der Bundesregierung sei zwar nicht falsch, „aber ohne ein umfassendes Einwanderungsgesetz löst es kein Problem“.

Lindner appelliert: „Kaum je zuvor waren die Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Kernaufgaben des Rechtsstaats so verunsichert. Es ist Zeit, die Wehrhaftigkeit unserer liberalen Wert- und Rechtsordnung zu stärken.“

Lesen Sie hier den vollständigen Gastbeitrag:
Die Bundeskanzlerin hat ihren Urlaub für eine Sommerpressekonferenz unterbrochen. Es ist richtig, dass die Kanzlerin in unruhigen Tagen Stellung bezieht. Es ist richtig, dass sie Ruhe und Kontrolle ausstrahlen will. Was wäre schließlich die Alternative? Es ist auch richtig, dass sie auf Aktionismus verzichtet.

Aber die Menschen hätten Orientierung bereits unmittelbar nach den entsetzlichen Mordtaten gebraucht. Warum hat Angela Merkel keine TV-Ansprache gehalten? Jetzt hat sie sich sehr spät geäußert, weshalb die Erwartungen in der Sache besonders hoch waren – und enttäuscht wurden.

Die Sorge vieler Menschen vor islamistischen Anschlägen und vor einem unkontrollierten Zustrom nach Deutschland sind offenbar noch nicht vollständig im Bundeskanzleramt angekommen – längst ist der Eindruck entstanden, die Regierung halte das Heft des Handelns nicht mehr in den Händen.

Angela Merkels Maßnahmenplan für mehr Sicherheit ist vor diesem Hintergrund eine Sammlung vieler Ideen, die teils richtig sind, aber über die teils auch schon lange gesprochen wird. Wir brauchen keine neue Symboldebatte über schärfere Gesetze, sondern die Durchsetzung der bisherigen Gesetze!

Im Kern steht die personelle Stärkung und technische Modernisierung der Länderpolizeien und des Verfassungsschutzes an. Wir müssen zudem wissen, wer sich in Deutschland aufhält – und ob zu Recht. Deshalb hat der Schutz der Außengrenzen, die Kontrolle der Zuwanderung und die Registrierung der sich in Deutschland aufhaltenden Menschen Priorität. Dazu haben wir heute so gut wie gar nichts gehört.

Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise muss sich die Bundesregierung endlich wieder freischwimmen. Gerade der Staatsstreich des Erdogan-Regimes, der in der Türkei auf den versuchten Militärputsch folgt, muss der Regierung die Augen öffnen, dass sie auf einen falschen Partner gesetzt hat.

Dazu war die Bundeskanzlerin heute irritierend zurückhaltend – Deutschland und die Wertegemeinschaft EU dürfen sich aber nicht von einem Autokraten die Politik diktieren lassen! Die Verhandlungen mit der Türkei über eine EU-Mitgliedschaft müssen umgehend auf Eis gelegt werden. Ein europäischer Grenzschutz muss die Außengrenzen Europas wirksam schützen.

Deutschland braucht umgehend ein Einwanderungsgesetz mit klaren Regeln. Zuwanderung in unser Land darf kein Zufall sein. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen Flüchtlingen, die vor Krieg und Vertreibung fliehen und nur zeitweise Schutz erhalten sollten, um danach aber wieder ausreisen zu müssen. Und auf der anderen Seite Migranten, die dauerhaft nach Deutschland kommen und deren Aufenthaltsstatus sich an unseren Interessen orientiert. Das Integrationsgesetz der Bundesregierung ist daher nicht falsch, aber ohne ein umfassendes Einwanderungsgesetz löst es kein Problem.

Unser Sicherheitsgefühl in Deutschland wurde erschüttert. Kaum je zuvor waren die Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Kernaufgaben des Rechtsstaats so verunsichert. Es ist Zeit, die Wehrhaftigkeit unserer liberalen Wert- und Rechtsordnung zu stärken.