Breitbandausbau in Rödermark – Ausruhen ist fatal!
FDP fordert: an die Zukunft denken und nächste Ausbauschritte planen Ganze 8 Jahre, nachdem die FDP bereits erkannt hat, dass ein schnelles Internet in Rödermark ein entscheidender Standortfaktor für die Zukunft ist und mehrfach entsprechende Anträge gestellt hat, wird nun bis zum Ende des Jahres 2017 endlich von der Telekom ein Ausbau in Rödermark durchgeführt. Schnelle Glasfaserleitungen bis zu den Kabelverzweigern werden dann für die User-/innen Downloadgeschwindigkeiten von 50 MBit, mit Vectoring-Technik bis zu 100 MBit ermöglichen.
Was zu Beginn des Jahrzehnts noch zukunftsweisend war, ist heute leider längst gängiger Standard und für viele, insbesondere gewerbliche Nutzer, nicht mehr ausreichend. Daher hat die FDP-Fraktion zu dem aktuellen Ausbauvorhaben eine Anfrage an den Magistrat gestellt, die unter anderem klären soll, ob über den jetzt stattfindenden Ausbau hinaus Pläne bestehen, den nächsten dringend nötigen Ausbauschritt, nämlich die Glasfaserleitungen in jedes Haus zu verlegen, anzugehen, welche technischen Voraussetzungen hierfür vorliegen müssen und ob die Stadt bereits heute Vorsorge für einen weiteren Ausbau treffen kann. „Es kann nicht sein, dass der aktuelle Ausbau, der von der Stadt nach 8 Jahren als großer Erfolg gefeiert wird, das Ende der Fahnenstange ist“, führt FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger dazu aus. „Ziel muss ein zukunftsorientierter und großflächiger so genannter FTTH/FTTB-Ausbau sein mit direkter Glasfaserleitungen in das eigene Haus. Nur diese Technik kann die Anforderungen der Nutzer zumindest mittelfristig erfüllen. Mit dem aktuell gefeierten Ausbau, der zweifelsfrei zu einer gewissen Verbesserung führen wird, bauen wir lediglich einen mittlerweile eklatanten und sträflichen Standortnachteil in Rödermark ab. Einen reellen und greifbaren Standortvorteil würde nur ein schnellstmöglicher und breiter FTTH/FTTB-Ausbau stadtweit bringen.“
Ähnlich wie beim Gasanschluss oder beim Kabelanschluss muss bei solch einem Ausbau der Hauseigentümer in der Regel eine einmalige Anschlussgebühr tragen. Deutschland liegt hier aktuell mit gerade einmal etwas mehr als einem Prozent der Haushalte auf dem vorletzten Platz in Europa (Baltische Staaten >30 %, Südkorea >70 %). Mit FTTH/FTTB können technisch Übertragungsraten von 2.500 MBit bei Downloads und 1.250 MBit bei Uploads erreicht werden. „Wir müssen jetzt dringend an die Zukunft denken“, so Tobias Kruger abschließend, „denn wenn der Magistrat das Thema weiterhin so desinteressiert angeht wie den aktuellen Breitbandausbau, ist vor 2026 nicht mit Ergebnissen zu rechnen“.
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Nachrichten von der FTTH-Konferenz
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„muss bei solch einem Ausbau der Hauseigentümer in der Regel eine einmalige Anschlussgebühr tragen.“
Gehts noch? Zwangsverkabelung? Was in meinem Haus angeschlossen wird, das entscheide immer noch ich!
„bauen wir lediglich einen mittlerweile eklatanten und sträflichen Standortnachteil in Rödermark ab“
Ja, ja, die ganzen leeren Häuser, Wohnungen, Schrebergärten in Rödermark. Sinkende Immobilienpreise, keiner will mehr hierher, weils kein GigaBit Internet gibt!
Rödermark-total abgehängt. Wovon und von was- das wird allerdings nie erklährt.
Nachweislich liegen die Gigabit FTTH Anschluesse bei der Telekom und anderen wie Blei im Regal (2,7 Millionen Verkabelungen, weniger als 700 Tausend georderte und bezahlte), da die meisten Menschen und Familien (sinnigerweise) mit 16 MBit Abschluesen vollkommen zufrieden wären-wenn sie sie denn auch bekommen würden. Die unsägliche und betrügerische Art der Provider Anschlüsse mit „…bis zu “ zu verticken (und zu bezahlen lassen) sollte mal angegangen werden.
Sie können (angeblich technisch bedingt) auch JETZT nach dem Ausbau die bestellte und nicht gelieferte Geschwindigkeit (16 MBIt) nicht liefern, wollen einem aber gleichzeitig noch teurere (NICHT schnellere) Tarife andrehen.
Glasfaser, Gigabit-brauch ich nicht. Was ich allerdings brauche und fordere, ist das wofür ich tatsächlich bezahle!